Von Hauptdüsen, Spritfiltern und Gaszug Problemen

Moin zusammen,
um die zögerliche Gasannahme, bzw. das Absterben des Motors nach längeren Vollgasetappen zu eliminieren hatte ich mir ein Abstimmdüsenset bestellt . Heute war nun der große Tag, ich hatte bis dato noch nie Hand an einen Vergaser gelegt, allerdings mehrfach zur Vorbereitung entsprechende Tutorials angeschaut und eines auch zur Sicherheit auf mein Tablet geladen . Zunächst verlief die Schrauberei relativ locker und ohne nennenswerte Komplikationen. Lediglich der Benzinschlauch zeigte sich widerspenstig als er vom Filter getrennt werden sollte, letztlich mußte ich erst Seitenschneider, dann Messer bemühen. Ich kann jedem nur empfehlen eine Auffangschale bereit zu halten oder die Kraftstoffschläuche vorm Abziehen abzuklemmen. Ich war von der Menge Benzin überrascht und habe geraume Zeit gebraucht um die Blutung zu stillen. Ich dachte dann, 'wechselste gleich ganz den Spritfilter', 'hast ja einen neuen mit 'auswaschbarem Sieb' da liegen. Geschaut ob der fest verschraubt ist und drauf gesteckt. Manometer, das Ding war von beiden Seiten undicht, ich hab' fast 'nen Affen gekriegt . Keine Ahnung von der Materie und schon gleich 'ne verstärkte Schockblutung am Objekt . Abgezogen, Schraubendreher rein in den Schlauch und den alten aber dichten Werksfilter ganz brav wieder eingesetzt. Okay, dann gings weiter mit dem Abbau. Die Muttern von den Stehbolzen, easy, alles gut. Luftfilterschelle, schlecht zugänglich und man muss auf die Schraube achten,die ist weich und ruckzuck verdattelt. Anschließend noch den Gaszug demontiert und dieses Kaltstartgedöns. oder was das darstellen soll, weggeschraubt. Zwischendurch paar Bilder gemacht, dann hatte ich ihn in der Hand, den Vergaser . Plastikdeckel wegen der Feder vorsichtig gelöst, Membrane und Nadel rausgenommen, Clip eine Stufe höher gesetzt und alles wieder sorgfältig zusammengeschraubt ohne die Membrane zu verletzen. Beim Düsenset konnte ich nur sehr schlecht die Nummern erkennen, die erste war 'ne 84er, die zweite habe ich dann eingebaut und die Schwimmerkammer wieder verschlossen. Anschließend alle Schläuche wieder drauf und die Clips befestigt, Kaltstarter anmontiert, meine Fresse, die kleine Halterung hat mich genervt. Letztlich kam dann noch der Gaszug wieder dran, allerdings habe ich ihn falsch eingehangen, die Stellschraube muss vor die Halterung, auf den Fotos sieht man es deutlich. Der Gaszug steht jetzt mindestens auf halbe Kraft, die Standgasschraube ist meilenweit vom Stellhebel entfernt. Ich kann die Spannung im Zug nicht genügend lösen um diesen Pin vorne aus der Halterung zu bekommen. Hat jemand einen Vorschlag, ich möchte jetzt nur ungern nochmal alles runterbauen??? Muss halt nur der Gaszug wieder raus und neu eingefädelt werden. Das Foto Gaszug c zeigt wie es sein muss Auf alle Fäller springt er schonmal wieder an , und für's erste Mal, und dann alleine , gänzlich unzufrieden bin ich nicht .

.... gaszug....eine von den beiden muttern kommt vorne dran damit du kontern kannst...dann passt es auch.
Oh..grad gesehen..hast schon korrigiert
Die Standgasschraube ist viel zu weit drin.
Hast oben am griff was verändert?
Lg mike

Hallo Mike,
nein, ich habe über ne Stunde versucht den Pin da vorne rauszukriegen . Aber aussichtslos. Vorne am Gaszug hatte ich kurz etwas losgedreht, hab's direkt wieder zurückgedreht weil es nichts gebracht hat. Die Standgasschraube hatte ich rausgedreht, wenn sie ganz drin ist ist da mindestens noch 15mm bis zum Hebel . Ich befürchte das Schlimmste, alles nochmal retour...wo ist der Kotzsmiley

LG

Malte

Hast evtl. an der drosselklappe rum geschraubt?..
Häng den zug mal wieder aus und checke mal ob er dann auf anschlag geht.

P.S. hier isser

Zitat von Rossi1964

Hast evtl. an der drosselklappe rum geschraubt?..
Häng den zug mal wieder aus und checke mal ob er dann auf anschlag geht.

P.S. hier isser

Zitat von Mc Stender

Hallo,
also den Gaszug KEINESFALLS knicken. An der Stelle kannst Du sonst auf den Drahtbruch warten.
Des Rätsels Lösung ?
Drosselklappe auf Vollgas Anschlag.
In dieser Position (und nur dort) den Draht senkrecht nach unten. Ohne knick !!!
Und siehe. Läst sich seitlich verschieben / aushaken.

An der Halterung, die Mutter runterdrehen (zur Klappe) und den Draht aushaken.
Schlitz seitlich.

Nun ist der Gaszug und Gaser getrennt.

Gruß
Mc Stender

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Nein Mike, ich konnte ihn bisher nicht aushängen, trotz wahrlich intensiver Versuche.
Okay, Mc Stender. Gasgriff auf Vollgas und dann denn Draht senkrecht nach unten, löst sich denn dann der runde Pin vorne aus dem Federmechanismus? Wenn der Zug noch 3-4 mm Spiel hergeben würde, eventuell ging der Pin dann raus. Thx für die Tips,

LG
Malte

Na erstmal herzlichen Dank. Ich muss mir das jetzt erstmal alles zu Gemüte führen. Das mit der Mutter ist schon klar, der Zug ist einfach nicht zu entlasten.Ich weiss wie es richtig montiert ist, Foto Gaszug C zeigt es ja. Mein Problem ist, ich krieg' den Zug so nicht raus, Schande über mich. Jetzt habe ich es kapiert, THX, mach' ich morgen.

Beste Grüße

Malte

Also, ich löse erst die konter/ einstellschrauben....drehst dann soweit nach vorne bis die mutter auf den zug rumbaumelt. Dann ziehst die einstellgewindestange nach hinten bis der zug aus der halterung rausgeht.
Den Nippel kannst dann ganz easy rausziehen.
ACHTUNG manche Nippel lassen sich nur nach innen wegschieben. Das siehst dann wenn du den vergaser löst und rausnimmst.
Wie @Mc Stender schon sagte. NICHT KNICKEN.

Mike, so kannst du es nur im korrekt eingebauten Zustand lösen, nicht in dem von mir verursachten. Ich hab' die Muttern doch schon gelöst wie jeck Der Nippel muss nach innen und nicht durch die Lasche - Ich reiß morgen die Drosselklappe auf, isch schwören et dir..