Hinterrad bremst kaum

  • Hallo Rollerfreunde


    Ich schraube mit einem Kunpel hobbymässig an einem Rex RS 450 aus 2014 rum.
    Die Hinterradbremse hat noch nie richtig funktioniert, sodass wir nun Beläge, Bowdenzug, Bremsnocken und Hebel getauscht haben. Leider aber ohne Erfolg, die Bremse zieht sehr schwach, an ein Blockieren ist nicht zu denken. Zugeinstellung passt auch soweit.


    Was uns auffiel, die Bremstrommel in der Felge hat Riefen. Nun würde uns interessieren ob es nur daran liegen kann?
    Oder hat jemand von euch das selbe Problem und und es ist einfach so bei dem Roller?!


    Danke und vg

    • Offizieller Beitrag

    Naja, wenn die Trommel bereits sehr verschlissen ist, sollte sie evtl. erneuert werden, am besten, bevor die neuen Beläge auch wieder eingelaufen sind..


    Ansonsten brauchen neue Beläge durchaus eine gewisse "Einlaufzeit" soll heissen, dass sich die Beläge erst an die Riefen der Trommel quasi anpassen müssen..
    Ich persönlich würde nur Beläge und Trommel gemeinsam erneuern..

  • Danke.


    Hat uns halt nur gewundert ob diese Riefen so viel ausmachen können-zumal der Roller erst 3.000 Km drauf hat.
    Aber gut, dann versuchen wir mal die Trommel noch zu machen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    das wäre ja "Verschwendung", jedesmal das Hinterrad = Trommel zu Tauschen, wenn die Beläge am Ende sind.
    Also die Belege brauchen zunächst eine "Einlaufzeit".
    Auch sollte man die Bremse häufig nutzen und nicht komplett ignorieren.


    Zur "Kraft".
    Man gebe Vollgas und dann muß die Bremse das Gefährt zum stehen bringen (bei Vollgas).


    G.g. kann man die Beläge mit einer Drahtbürste "aufrauhen". Das verkürzt die Einlaufzeit. :thumbup:


    Gruß
    Mc Stender

  • Moin
    es kommt auf die Stärke der riefen an, je stärker desto geringer die Bremswirkung.
    Und zwar weil die riefen die Oberfläche vergrößern, z.B. 10kg Druck auf eine glatte Fläche = gute Verzögerung , den gleichen Druck auf eine unebene Fläche = schlechtere Verzögerung.
    Beliebtes Thema wenn der PKW wegen riefen in den Bremsscheiben keinen TÜV bekommt ;( .

    Moin Moin :thumbup:
    wer Schreibfehler findet darf sie behalten :D:D

  • Moin
    @Gnarpf
    das ist so nicht korrekt,ein Beispiel:
    Nimm ein Din A5 Blatt und leg es glatt auf den Tisch ,dann nimm ein Blatt und mach alle 5 mm falten rein und achte darauf das das maß nachher Din A5 ist.


    Das Blatt mit den Falten ist um einiges Größer und der Druck verteilt sich auf eine größere Fläche = bleibt der Druck gleich ,wird er pro mm² geringer .
    In dem Fall geringere Bremsleistung oder du gleichst den Verlust durch deutlich höheren Druck aus. ;)

    Moin Moin :thumbup:
    wer Schreibfehler findet darf sie behalten :D:D

  • Die effektiv nutzbare Oberfläche wird bei einer solchen Trommelbremse aber trotzdem kleiner, wenn die Trommel völlig verrieft ist. Da hilft dann auch nur wegschmeißen und neu machen, denn ausdrehen und Übermaßbeläge einziehen wird sich in diesem Fall kaum lohnen.


    Den auflaufenden Belag passend anschrägen hilft auch dabei die Bremswirkung zu optimieren, ebenso genau prüfen, ob der Wirkwinkel des Bremshebels (der an der Bremse selbst) 90° beträgt, ansonsten geht enorm viel Kraft verloren.

  • @Spider2009
    Kann ich nicht recht nachvollziehen.
    Du hast Recht, die Oberfläche vergrößert sich durch die - ich nenne es einmal so - Berg und Talbildung.
    Aber: Die „Täler“ stehen nicht als Reibfläche zur Verfügung und somit gibt es netto weniger Reibfläche trotz vergrößerter Gesamtoberfläche.

  • Moin
    @Gnarpf
    Solange der Belag noch nicht eingeschliffen ist hast du recht, das geht relativ schnell.
    Wenn du auf den "Bergen" bremst fehlt dir aber auch Fläche für eine gute Verzögerung, wobei der Belag dann auch nicht den vollen Druck weiter gibt, sondern sich leicht der Form der riefen anpasst.
    In beiden Fällen sinkt die Bremsleistung. ;)

    Moin Moin :thumbup:
    wer Schreibfehler findet darf sie behalten :D:D