Hallo, erstmal die Vorgeschichte: Ich war am vergangenen Freitag mit dem RS460 auf dem Weg von zu Hause nach Sachsen, Start-Ziel ~350km, also eine gesunde Tagestour. Nach etwas der halben Strecke setzte der Roller zweimal kurz aus, beim dritten Mal war dann endgültig Feierabend weil kein Zündfunke mehr kam. Also das ganze Programm: ADAC, Abschleppen, per Mietwagen nach Hause und dann am Montag bzw. heute per Auto mit Trailer auf Piste und das Elend eingesammelt. (wer mag kann die ganze Storry auf meiner Webseite nachlesen)
Zu Hause hab ich den Hobel dann nochmal gründlicher zerissen als es am Straßenrand möglich war.
Ergebnisse bisher:
- Zündspule und CDI durchgetauscht (Schlachtabfälle von div. Chinarollern sind genug vorhanden) brachte nichts
- an der Zündspule kommt absolut kein Strom an, an der CDI ebenso
- der Zentralstecker der Spule liefert auf einem Draht beim Tritt auf den Kickstarter ~2V, am anderen Draht kommt absolut garnix, vom Hallgeber habe ich nicht gemessen
Die Prüfwerte für die Zündgrundplatte (Spannungsmessung auf den einzelnen Leitungen) habe ich leider erst zu Hause (hier im Forum) gefunden, da die Werkstatt aber ~30km weit weg ist bin ich noch nicht dazu gekommen genauer zu messen. Außerdem würde mich interessieren, ob es für die ZGP noch Prüfwerte nach Widerstand gibt (so kenne ich das eigentlich von anderen Rollern her).
Was noch zu testen ist, ist das Zündschloss und der Stecker für den (nicht vorhandenen) Killschalter am Seitenständer, die Infos habe ich hier noch aus dem Forum gezogen, dafür an dieser Stelle ganz herlichen Dank!
Ich will jetzt einfach mal die komplette Elektrik übergrooven, ich hab keine Lust, dass ich jetzt die ZGP tausche und dann zwei Wochen später wieder irgendwie in der Prärie stehe. Nicht zuletzt auch deshalb, weil der Hobel den Winter über durchfahren soll, elektrisch hat er im letzten Winter zwar nicht gezickt, aber sicher ist bekanntlich sicher.
Zudem gibt es noch ein weiteres kleines Mysterium. Die beiden Widerstände unter der rechten Seitenverkleidung (die ja wohl Überstromfresser sind) hatte es zerbröselt, vermutlich hat das nichts mit dem Abraucher der Zündung zu tun, aber getauscht habe ich sie heute trotzdem (waren noch gute im Fundus). Leider sind mir die beiden Japanstecker am Kabelbaum dabei zerbröselt und ich weiß nicht mehr, welches Kabel an welchen Widerstand muss. Es gibt ein blau/schwarz gebändertes und ein grün/schwarzes. Der Schaltplan verrät leider nicht, welche Leitung welche ist und rausmessen geht ja vmtl. nur bei laufendem Motor.
Die Farben kommen auf dem Foto leider nicht wirklich rüber.
Ich hoffe, dass hier jemand ein kleines Bisschen Licht in die mich diesbezüglich umgebende Dunkelheit bringen kann.