Batterie, aber welche ?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    aus gegebenen Anlass (da wollte jemand nicht hören ... ).
    Die älteren, kleinen haben zumeist eine 12 Volt (Spannung) Batterie mit 4 oder 5 AH (Kapazität).
    Die größeren oder neueren haben 12V und 6 oder 7 AH.
    Bitte auf die letzten Buchstaben achten. Die geben den Fußsockel und die Polatität an. Damit die "Neue" auch reinpast.


    Nun zum Wesentlichen.
    Der Typ bestimmt die Spannung (Volt) und in etwa die Kapazität oder besser die Baugröße.
    Das Wissen und der Geldbeutel den Erfolg und die Lebensdauer von dem Kraftpacket.


    Es gibt (inzwischen) 4 deutlich unterschiedliche Arten von Batterie, die in die Chinaböller passen.
    Ganz nach Geldbeutel und Lebenserwartung / Gewicht / Kosten verschieden.


    Fangen Wir mit den Klassikern an. Den Säurebatterien.
    In Europa nicht mehr ausgeliefert. Erkennbar an den Zellenverschlüssen, die sich Öffnen lassen um destiliertes Wasser nachzufüllen.


    Weiterentwickelt die AGM´s.
    Da ist die Säure in einem Glasfließ aufgesaugt / gebunden. Auslaufen ist nicht mehr ( überkochen schon.... ).
    Häufig zum selber auffüllen mit einem Säurepack. Also Trocken geliefert. Anzumerken ist, Blei oxydiert. Sogenanntes Bleioxyd.
    Und das leitet den Strom wenig bis gar nicht. Daher kann man sich die Lebensdauer an einem Finger abzählen.
    Richtig. Einen Sommer lang. Manchmal überlebt die Batterie den folgenden Winter schon nicht.
    Ehrlich. Last die Batterien beim Händler. Ihr Ärgert euch nur über das Geld und die Garantie ist (Warum wohl) nach 6 Monaten rum.


    Die beste Lösung sind die richtigen GEL Batterien. :wing:
    Da wird der Säure im Werk (frisch aus der Fertigung) ein Gelbildner zugemixt. Die Batterie im Werk verschlossen und versiegelt.
    Fast keine Entladung über 2-3 Monate im Winter und Lebensdauer 4-6 Jahre. :thumbup:
    Also beim Kauf drauf achten, kein AGM darf draufstehen, sondern GEL.


    Recht "Neu" auf dem Markt sind Lithium Batterien
    Sehr leicht (manchmal 10% = 400gr.) und mit halber Kapazität. Intern gegen Überspannung / Überstrom geschützt.
    Nachteile ?
    Als 1. der Preis. Teilweise mehr als 150 Euro.
    2. Kälte (-10° reichen schon) und die Halbe Kapazität ist noch mal 20%) = Kicker geht ?
    3. Wärmeempfindlich. 60° gehen schon massiv auf die Lebensdauer. Und Sonne ?
    Manchmal seh ich ja sowas.
    Leute spart eure Kohle. GEL tut´s lang und ausdauernd.


    Nun zum interesannten. Wie unterscheiden sich nun Anbieter A von B von C ? :nw:
    Klar im Preis und sonst ?
    Siehe den CCA oder auch Kaltstartstrom. :D
    Die "Kleinen" brauchen so um die 40, die 125er an die 55-60 Ampere, wenn der Anlasser so orgelt.
    Der "Kälteprüfstrom" ist bei "Guten" Anbietern immer dabei und je mehr, je besser und länger (weil nicht maximal Belastet) Lebt die Batterie.


    Gut für die Großen / neuen "kleinen" sind 6-7AH Kapazität und 85Ampere (oder mehr) CCA = Kälteprüfstrom.


    :roll: So, das war hoffentlich nicht zu lang. Viel Spaß beim "Einkaufen". :roll:


    Gruß
    Mc Stender

  • Kleine Ergänzung:


    Die RS450 haben meist einen Batteriekasten, wo die Batterie längs drinsteht.
    Dort paßt dann nur eine Batterie mit 4 - 5 Ah Kapazität rein.


    Die RS460 haben einen größeren Batteriekasten, wo die Batterie quer drinsteht.
    Hier passen auch Batterien mit 8 Ah.

  • Ja der REX 460 kann eine größere Batterie auch nehmen, aber auf Kosten der Stabilität, da der Rahmen abgeflacht wurde, das heisst wenn man einen Unfall hat und dadurch der Rahmen sich verzieht, dann war es mit dem Roller, bei den älteren Modellen ist es weitaus stabiler durch den durchgängigen Rohrahmen.


    Ach und ein Vorschlaf, wenn einer eine FAQ macht sollte man einen Extra Diskussionsbereich haben um das Thema hier angetastet zu lassen für besser Übersicht etc, man kann ja beim Thema den Link für den Diskussionsbereich mit einpflegen


    Edit: dann könnte die Moderatoren es ja mal verschieben, wie gesagt ist alles nur ein Vorschlag

  • Hi!

    Leider funktioniert der Link zur Diskussion nicht, oder die der Foreneintrag ist nicht mehr vorhanden.

    Ich war gerade auf dieser Seite:
    http://www.akku-abc.de/starterbatterie.php
    http://www.akku-abc.de/blei-gel-akku.php


    Zitat

    Der Blei Gel Akku liefert die gleiche Spannung (1,9 – 2,4V pro Zelle) wie ein „normaler“ Blei Akku auch, und wird im Prinzip überall dort eingesetzt wo auch die klassische Akkuvariante eingesetzt wird. Problematisch ist nur der Einsatz als Starterbatterie im KFZ, da der Blei Gel Akku einen höheren Innenwiderstand als die klassische offene Akkuvariante hat und dadurch nicht die geforderten hohen Ströme die beim starten des Fahrzeugs nötig sind, liefern kann. In vielen anderen Anwendungsbereichen (Elektroautos, Rollstühle, in der Industrie, Camping etc.)

    Zitat

    AGM Akkus bieten gegenüber Blei Gel Akkus den großen Vorteil, dass sie einen höheren Startstrom Aufgrund eines niedrigen Innenwiderstandes (sogar niedriger als bei einem Standard Blei-Säureakku) liefern können und somit auch als Starterbatterie in Booten und anderen Fahrzeugen eingesetzt werden. Sie bieten natürlich hier auch den Vorteil, dass bei einem Defekt der Batterie keine Säure auslaufen kann, und somit gerade aus umweltpolitischen Gründen durchaus eine interessante Alternative gegenüber der klassischen Akkuvariante bieten.



    Dort wird eher zu den älteren Akku's gegriffen statt zu den Blei-Gel-Akkus, da diese höhere Stromstärken zum Starten des Motors zur Verfügung stellen. Wie ist eure Meinung?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    bitte nicht Automobile PKW oder einen MAK Diesel mit einem kleinen 50er oder 125er vergleichen.

    Bitte auch ein Auge auf die Preise haben.

    Die Erfahrung hat gezeigt. GEL.

    Vergleiche die CCA Werte und ja. AGM´s haben größere Werte. Halten auch länger ?

    Und Du willst mit einer zärtlichen 6 AH Batterie wirklich den MAK anwerfen ?

    2*2000AH in der Wanne sind da angesagt. Mit Wasserstoff entlüftung.


    Gruß

    Mc Stender


    Ps.: Gute 600kg. Das Stück.

  • Steht doch alles da.Der so oft gelobte GEL-Akku ist die schlechtere Wahl und im normalen Handel auch noch teurer.Die AGM ist die bessere und preiswertere Alternative.

    Normale Blei-Flüssigbatterien mit Carbon oder Calcium steht der AGM kaum nach,einziger Nachteil,man kann sie nur aufrecht einsetzen.

    Die AGM ist auch die bessere Technologie...GEL ist kälteempfindlich.

    Aber jeder wie er mag.Ich kaufe z.b nicht im Netz,schon wegen den Umtausch und die 7,50 Pfand.Da nehme ich auch paar Prozent mehr in Kauf...


    Andreas

  • Genau diese Diskussion wollte ich anstoßen. Ich habe mal in einer Akkuwerkstatt gearbeitet und dort wurden NI-Cd Akku's und Blei-Gel-Akku's für die Marine bereitgestellt und gegebenenfalls gebaut.
    Die Akku's dort waren zur Notstromversorgung von Lampen an Bord eingesetzt worden. Im KFZ-Bereich werden Akku's ja wirklich nur zum Starten verwendet, wo ein hoher CA bzw. CCA Wert gefragt ist und natürlich auch Temperaturunempfindlichkeit.
    Jetzt habe ich 2 Meinungen, vielleicht beteilligt sich noch jemand?


    Edit:

    Auch VARTA empfiehlt AGM-Akku's
    https://batteryworld.varta-aut…das-sind-die-unterschiede

    Zitat

    Der hohe, konstante Kaltstartstrom macht die AGM-Batterie zur richtigen Wahl für Fahrzeuge mit Start-Stopp-Technologie und Bremsenergierückgewinnung. Auch Fahrzeuge mit einfacher Start-Stopp-Automatik und erhöhtem Strombedarf profitieren von einer AGM-Batterie. Die hohe Zahl an Ladezyklen verlängert die Lebensdauer und damit auch die Wirtschaftlichkeit. Eine konventionelle Gel-Batterie ist für den Einsatz als Versorgerbatterie ausgelegt, eignet sich jedoch nicht als Starterbatterie – erst recht nicht für Autos mit Start-Stopp-Automatik oder Fahrzeuge mit einer hohen Zahl elektrischer Verbraucher an Bord. Die AGM-Batterie ist die zeitgemäße Antwort auf den Wunsch nach mehr Energiesicherheit, Umweltverträglichkeit und Zuverlässigkeit.

    Einmal editiert, zuletzt von Patsche () aus folgendem Grund: VARTA-Quelle hinzugefügt

  • Wenn ich z.b. lese von 300-500 Ladezyklen...mein Gott,das wären bei mir dann 150 Jahre,da ich eigentlich nur 2x Lade im Jahr.Kann man also vernachlässigen.

    Unter den Experten wird immer zu AGM geraten,da diese einfach mehr aushalten.Kommt die GEL bei ordentlich Kälte zur Tiefenentladung wars das.

    Ich würde mal davon ausgehen das eine normale Starterbatterie egal was für System,einige Jahre hält.

    Komisch ist daSs beim PKW norm. Nassbatterien drin sind und zumindest bei mir weit über 5 Jahre halten (letzte im Xsara 12 Jahre).Beim Roller hört man oft das nach 1-2 Jahren alle ist.

    Das liegt einfach an der Zuwendung.Wie ist es denn beim Roller-springt er nicht an,Blick auf die Uhr,Mist.Also ins Auto gegüpft (der springt eigentlich an).

    Der Roller wird im allg. sehr vernachlässigt,das ist einfach so,und da halten die Batterien eben nicht länger...

    • Offizieller Beitrag

    Aha.

    NiCd sind heute Verboten.

    Jedenfalls für "Normale" Nutzung / Verbraucher.

    In Start / Stop PKW -Technik werden gerne AGM´s genutzt, da die Zyklen mehr als doppelt so hoch sind, als "Normale".

    GEL noch höher, jedoch die Strombelastbarkei dann interesannt ist.

    Besonders mit Rekupation. Und "Anlernen" muß man am Chinanaller auch nix. Oder ?


    Alles Dinge, die einen Chinaknaller (meines Wissens) nix angehen. Oder ?


    Am besten sind LiFePo4 Speicher. Leben am längsten. Jedenfalls deutlich länger als reine Lithium Akku´s.

    Leider nicht zu den herkömlichen Systemen kompatibel. Also 1:1 einzusetzen.


    Gruß

    Mc Stender



    Ps.: Die Industrie ist ja schon lange am Diskutieren. Mit 48V Bordnetzspannung.

    Aber dann brauchen die KFZ Elektriker ja einen Schein, um dran fummel = Teile tauschen zu dürfen.

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