Beiträge von Gally

Hab mir nu nochmal das von dir verlinkte PDF vorgeknöpft.

Da sind die beiden Dinger als Air Selenoid Valve bezeichnet. Also Magnetventile für Luftzufuhr, die direkt mit der Steuereinheit verbunden sind und von dort geschaltet werden und je nach Bedarf mehr oder weniger Luft zusätzlich in den Ansaugstutzen schubsen.

Wenn die ne Macke hätten müsste aber die Motorlampe blinken.

Werd aber übers WE ma versuchen an die Kabel dranzukommen und den Spulenwiderstand zu messen.

Hallo Jensi.

Also .. ein Schlauch ist unten am Vergaser dran. Aber auch als ich das Ding auseinander hatte hab ich innen nix gesehen, was in den besagten Schlauch führen könnte. Und sowas wie ne Ablasschraube schonmal gar nicht.

Die Idee mit dem "künstlichen Unterdruck" hab ich schon gehabt. Sogar das Unterdruckventil ganz umgangen und den Tank direkt mit dem Vergasereinlass verbunden, damit da IMMER voll Sprit ankommt. Rien ne vas plus. Keinerlei Änderung im Verhalten.

Irgendwie hab ich das dämliche Gefühl, dass der Fehler überhaupt nicht mechanisch ist, sondern irgendwas mit der Steuerung nicht stimmt.

Da sitzen ja noch so zwei Sensoren (würd ich sie ma nennen) am Ansaugstutzen. Was die machen weiss ich auch nicht. Und was das eine Magnetventil am Vergaser tut is mir auch noch nicht so wirklich klar.

p.s.

Sehe grad, du nennst noch einen Kymco YagerGT50 dein eigen. DAS is wenigstens ein Roller. Ned wie die Schlotterkiste aus China hier. Hatte den auch mal. Wenns ihn noch gäbe, würd ich meinen in den Müll schmeissen und mir wieder den Kymco holen.

okayyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyy

NU hab ichs kapiert. Klar. So gehts natürlich einfacher.

merci

Zitat von stonie

Normalerweise "klappt" man die Membran nur um (schaut dann aus wie ne Pilzkappe), dann passt sie ganz leicht in die Nut !

Gruß, Uwe.

Kann sein, dass ich jetzt was nicht so bildlich in den Kopf kriege, aber .....

Wenn ich den Gummirand umklappe dann zeigt doch das kleine Gummifähnchen nach innen und passt nimmer in die Aussparung die ja nach aussen zeigt rein.

Beim Wiedereinbau der Vergasermembran kann es verdammt knifflig werden, das Teil wieder korrekt reinzukriegen.

Zumindest bei mir (Dellorto-Vergaser) war der verdickte Rand größer im Umfang als die die Rille, in die er rein sollte.

Nach ein paar vergeblichen Versuchen hab ichs so gemacht, dass ich soviel wie möglich in die Rille eingelegt habe (auf die kleine Gumminase achten, die in ihre Aussparung rein muss), dann Feder und Deckel drauf, gaaaanz vorsichtig und laaaangsam zuschrauben und kurz ehe sich da irgendwas einquetscht mit der flachen Seite einer Nagelfeile meiner Gattin den Rest des Gummirandes in Position gedrückt und schnell zugeschraubt.

Hallo ihr lieben und freundlichen Ratgeber.

Ich hatte ja versprochen mich wieder zu melden.

Nach rund einer Woche Krankheit und ein paar Tagen halbherzigem und verwundungsreichem Zerlegen (Blutverlust ca 30 -40ml) ist es mir gelungen, erfolgreich das Ventilspiel zu überprüfen und seltsamerweise für sehr gut zu befinden.

Einlassventil nicht ganz 0,08mm und Auslassventil ein paar Nanometer mehr als 0,1mm (soweit der Baumarktfühlerlehre zu glauben ist).

Also wieder dieses Kleinteilepuzzle zusammengesetzt und versucht den Motor zu starten. Entgegen meinen Erwartungen sprang er ziemlich schnell an und lief auch .... ca 20 Sekunden lang. Dann war alles wieder wie gehabt.

Um jetzt ganz sicher zu gehen, dass der Vergaser auch dann noch Sprit kriegt, wenn der Unterdruck zum Benzinhahn hin völlig auf Null sein sollte, hab ich den Tank direkt mit dem Vergaser verbunden. Gleiches Ergebnis. Hat also alles nix gebracht.

Meine letzte Vermutung jetzt: Das ist doch ein irgendwie "elektriktricktronisch" geregelter Vergaser. Kann es da nicht sein, dass die Steuerelektronik einen an der Waffel hat?

Immerhin kann ich mich noch dunkel erinnern, dass der Verkäufer bei BurnOut etwas sagte von: "Es kann bei der Lieferung ein paar Tage länger dauern, da wir für dieses neue Modell noch keine Fertiglösung für die 25km/h-Begrenzung haben und für das Steuergerät erst ein neues Programm schreiben müssen". Nicht dass da der Teufel im Detail steckt?

Statusbericht:

Leitungen nochmals auf Luftblasen oder ähnliches geprüft und für gut befunden.

Vergaser sauber und glänzend wie Speckschwarte.

Sprit rennt in Strömen, WENN Unterdruck da ist. Der scheint aber wirklich nur dann da zu sein, wenn der Motor noch "kalt" ist. Sobald auch nur ein bischen Betriebswärme auftaucht, geht alles in die Knie.

Es deutet also alles immer mehr und mehr auf das Ventilspiel-Scenario hin.

Hab mir auch das Video dazu nochmal angeguckt. Leider kommt man bei dem Neo50 nicht so leicht an alles dran.

Werd noch diese Woche abwarten, danach hab ich 2 Wochen Urlaub und somit Zeit genug, zu versuchen den Roller zu häuten, dass der Schrauberweg zum Motorkopf frei ist.

@ Hugo67: Dankeschön fürs Angebot. Im Fall der Notfälle werd ich möglicherweise darauf zurückkommen müssen. Aber dann meld ich mich nochmal.

Zitat von Mc Stender

Ps.: Möglicherweise hast Du ja tatsächlich einen Bogen im Schlauch. Wäre auch eine Erklärung. Aber der Sprithahn ist ja ohne Motor zu.

Da kann ja nix nachlaufen. Oder ?

Hmmm. Stimmt eigentlich. Wenn der Motor steht ist kein Unterdruck da und dann ist der Durchfluss abgeschottet. Renne da wohl einem Denkfehler hinterher. Also doch wieder Werkstatt. Selber traue ich mich da nicht dran. Mache garantiert mehr kaputt als eh schon ist.

Ich versuchs nochmal komplett zu erklären. Eigentlich ist es gar nicht kompliziert:

Schritt 1 Start:

Der Roller springt bei Druck auf den Anlassknopf sofort an und läuft völlig normal

Schritt 2 Losfahren:

Ganz normal. Roller nimmt Gas an und fährt los.

Schritt 3 Fahrt:

Nicht lange!!! Nach 15 bis 30 Sekunden (je nachdem wieviel Gas ich gebe) ist die Fahrt zuende, weil der Motor ausgeht.

Schritt 4 Neustart:

Erstmal gar nicht, aber nach etwa 20-30 Sekunden hat sich wieder genug Sprit "irgendwo" angesammelt, um wieder bei Schritt 1 anzufangen.

Schlussfolgerungen:

Zündung und Elektrik funktionieren.

Bei stehendem Motor erhält der Vergaser Benzin. Es reicht um den Motor zu starten und kurzzeitig am Laufen zu halten.

Der laufende Motor verbraucht mehr Benzin als in den Vergaser nachströmt und geht demzufolge bald aus.

Da der Tank voll, die Benzinleitung incl Filter bis hin zum Vergaseranschluss neu und der Unterdruckbenzinhahn auf Funktion geprüft ist, kann die Fehlerquelle nur im Dunstkreis des Vergasers selbst liegen. (die Schläuche selbst werde ich morgen nochmals auf eventuelle Bögen und Luftblasen kontrollieren und gegebenenfalls kürzen)

Mc Stender

Dazu reichen meine mechanischen Talente nicht aus. Ventile testen meine ich. Da ich die Batterie gern schonen wollte hab ich ihn öfters auch mit dem Kickstarter angeworfen. Ich merkte eigentlich keinen Unterschied ob der Motor kalt oder warm war. Und wenn 130kg Lebendgewicht auf einen Kickstarter treten fühlt der sich IMMER leichtgängig an (ausser er ist festgerostet wie anno dunnemals bei meinem Kymco)

Es liegt ja nicht an der Zündung oder Elektrik.

WENN er Benzin bekommt, läuft er ja super. Nur dass er davon nicht genug kriegt, wie es scheint.

Aber ich werd morgen mal trotzdem die Zündkerze rausschrauben.

Bei ausgeklapptem Seitenständer geht natürlich gar nix. Dann ist alles aus.

Die erste Inspektion bei ca 1000km rum hab ich in ner Werkstatt machen lassen. Da der Roller danach noch lief, gehe ich davon aus, dass sie es richtig gemacht haben. Ist zwar keine reguläre Zweiradwerkstatt, aber der einzig nennenswerte Mopedhändler hier in der Umgebung will mit Chinakrachern nix zu tun haben. Ist unter ihrer weissblauen Würde.

Die Kiste ist von vorigem Jahr. Burnout hat das Teil grade neu reinbekommen. Wollte eigentlich einen anderen kaufen, aber davon wurd mir wegen meiner Körpergröße abgeraten und der hier empfohlen.

Ich hab nicht den Hauch einer Ahnung, was du mit Motorlämpchen und Euro4 meinst.

Nein. ich hab in der Schwimmerkammer nur die eine Messingschraube gelöst, an die ich gut rankam. die andere sitzt tief vergraben in einem dünnen Aluschacht. Da hab ich mich nicht rangetraut.

Diese Löcher (Mischer) sind die in der Düse oder im Alukörper? In letzterem hab ich nix davon gesehen. aber da ich die Schwimmkörper nicht ausbauen kann, weiss ich auch nicht, wie es tiefer drinne aussieht.

Vertauschte Schrauben sollte es nicht geben können. Da wurde heute erstmalig was dran rumgefummelt. Und bis vor ein paar Tagen lief er ja auch anstandlos. Auf dem Heimweg von der Arbeit hab ich gemerkt, dass er ab und an kein Gas annehmen wollte und zuhause - drei Schritt vor der Hofeinfahrt - ging er aus. Seither ist dieses Dilemma.

Haben ja schon hundert andere auch gesagt:

Dieselbe Joghurtbecherplastik-Kiste ist auf meinem Neo auch ab Werk mit drauf. Hab da Handschuhe drin und ein zwei Mützchen. Helm passt nicht rein, nicht mal mein Jethelm. Und wabbelig ist das Plastikding auch. Die Befestigung ist auch mehr als fragwürdig, weil ich alle 500km die Schrauben nachziehen muss, damit das Ding nicht abfällt.

Ich lass das Case nur drauf weils irgendwie doch stylish aussieht.

Hab ich auch probiert, nachdem ichs hier in irgendeinem Beitrag gelesen hatte. Wars aber auch nicht.

Das Benzin fliesst in Strömen auf den Garagenboden, wenn ich den Zulaufschlauch am Vergaser abziehe und den Anlasser drehen lasse.

Also ist auch genügend Unterdruck da, um den Sprithahn zu öffnen.

Theoretisch muss es also irgendetwas sein zwischen dem Schlauchanschlusstutzen des Vergasers und dem Luftkanal zum Zylinder.

Hi zusammen.

Warum melden sich Leute neu in nem Forum an? Genau! Weil sie nicht wissen, was schief läuft. Genau wie ich.

Roller:

Neo 50 (gekauft bei BurnOut), gedrosselt auf 25Km/h, als Hersteller steht "Taizhou Zhongneng" in dem Papierchen. Mehr kann ich nicht entziffern.

Was geht nicht?

Er scheint einfach keinen Sprit zu bekommen. Oder nicht genug zum Dauerlauf.

Der Roller springt super an und läuft wunderbar. Etwa 15 bis 30 Sekunden lang, je nach Gasstellung. Dann geht er mangels Treibstoff aus. 30 Sekunden warten, dann läuft er wieder. Um alsbald wieder abzusterben. Das Spiel ist endlos wiederholbar (bis die Batterie für den Anlasser leer ist).

Was hab ich bisher getan?

Unterdruck-Benzinhahn getauscht (wars aber nicht)

Benzinschlauch incl. Filter und Unterdruckschlauch gewechselt (wars auch nicht)

Vergaser ausgebaut in der stillen Hoffnung, ihn auch wieder eingebaut zu bekommen.

Auf dem Vergaser steht drauf: Dellorto SVB18 18H 6C20 2 (die "18" hinter dem SVB könnte auch 13 oder 19 heissen. Ist bisschen schlecht geprägt)

Habe den oberen Blechdeckel abgenommen und ein zylindrisches schwarzes Plastikteil gefunden mit breitem wabbeligem dünnem Gummirand oben und einer recht spitzen langen Edelstahlnadel unten. Die Nadel ist drehbar und hat ein Längsspiel von ca 1 -1,5mm. Sonst war da nix drin. Nicht mal Dreck. Und Benzin schonmal gar nicht.

Die Gummimembran hab ich mit allen mir zur Verfügung stehenden Messmethoden (sprich: gegens Licht halten) auf Dichtigkeit geprüft und für gut befunden.

Alles wieder zusammengesetzt (1 h später weil der Dichtrand der Membran größer ist als die Nut in die er reinsoll, aber irgendwann gings auch ohne den Wabbelgummi zu quetschen), den Vergaser umgedreht und die Bodenwanne abgeschraubt. Zwei Schwimmerkörper entdeckt, die sich auch wunderbar bewegen und laut Blas-Test auch ein Ventil auf und zu machen. Ausbauen kann ich die Schwimmkörper nicht, da sie in einem eingeschlagenen Stahlstift gelagert sind, den ich garantiert nicht aus dem Aludruckguss heraushämmern werde. Dazu noch eine Messingmutter mit O-Ring und einem Loch in der Mitte. Kein Schmutz, keine losen Teile und auch kein Benzin. Im Boden der Wanne ist noch ein Anschlusstutzen mit einem Schlauch, der aber am anderen Ende offen ist und aus dem auch nichts heraustropft. Wie auch, ohne Sprit?

Was ich gerade tue?

Meinen Frust in Maibowle ertränken und darauf hoffen, dass irgendeine göttliche Eingebung (oder ein hilfreicher Forist) mir sagen kann, was da schief läuft.