Auch bei uns geht nix verloren.
Nur da Mutter heuer 90 geworden ist und sehr pflegebedürftig (ich bin der Pfleger) muß ich da ran:
Also am 24. gibts bis um 19.00 nichts.
Um 19.00 gibt es einen Spezialkuchen, den meine Eltern (beides Volksdeutsche deren Dörfer über 1000km entfernt waren, aber dennoch die gleichen Speisen hatten) Weihnachten fast immer hatten (kriegsbedingt wegen Armut mütterlicherseits (Waisenheim) und Vater (russische Gefangenschaft) nicht.
Da bin ich gestern bis Mitternacht am Ofen gestanden, insgesamt hab ich 8 Bleche gebacken, Schwager und eine Nichte haben sich heute je 1 Blech abgeholt, eines kriegt die Mutter meines Hasenzahns.
Den Kuchen gibts dann am 25., 26. 31.Dezember, 1. udn 6. Januar morgens zum Frühstück.
mehr Tradition geht nimmer, das Rezept ist wohl weit über 100 Jahre alt und stammt noch von den längst verschiedenen Großeltern.
Am 25. gibts mittags megatradiotionell Rindsrouladen mit Erdäpfelknödel.
Als Nachspeise werden Somlauer Nockerl serviert (da bin ich wohl heute und morgen noch bis ewig damit beschäftigt).
Am 7. Januar gibts wieder Diät.
Und sakrafix. Wienerle ist nix mit Schluchtenscheisser. Bei uns heissen die Dinger Frank Furter und sind die Fülle bei Rindsrouladen.