Beiträge von Baftele

    Wenn dem Zündfunken nach kurzem "Orgeln" das "Licht" ausgeht, klingt das schon verdächtig nach Spannungsabfall an der Batterie...


    Oder, was mich an den Rand eines Sprungs aus dem Kellerfenster gebracht hat:

    Die elektrischen Schraub- und Steck- Kontakte der Teile, die richtig Strom führen:

    Zündspule, Anlassermotor, und natürlich auch direkt an der Batterie,

    sowie die diversen Massekabel am Motorblock und am Rahmen.

    ==> Alles mal kontrollieren und ggf. nachziehen.

    Wenn ich hier eines gelernt habe: Neu bedeutet nicht automatisch intakt und korrekt montiert...

    Hallo,

    Ich hab heute (ca. 500 km, gut 10 Monate nach dem Kauf) Motoröl gewechselt, und muss gestehen,

    dass ich mir meinen Rolli zum ersten mal etwas gründlicher von unten her begutachtet habe...

    (außer direkt nach der Lieferung, da hab ich mir alle Seiten des Rollers genau angeschaut: War alles okay damals)


    Zwei Fragen zu den beiden u.a. Bildern:


    - Ist der doch schon ziemlich fortgeschrittene Grad der Korrosion von Motorblock,

    Auspuff, und beginnend auch am Rahmen, nach diesen gut 10 Monaten bereits "normal"?


    - Habt ihr ggf. gute Tipps, wie ich hier Einhalt gebieten kann,

    damit mein Rolli mir nicht in absehbarer Zeit unter dem Podex wegrostet?


    (die dunklen Flecken am Motorblock sind keine Undichtigkeit, sondern stammen von dem

    eben erst durchgeführten Ölwechsel; vorher sah der komplette Motorblock gleich hell aus)


    IMG_20200520_113601.jpg       IMG_20200520_113552.jpg


    Gruß

    Erwin

    ... Lesestoff...

    Du brauchst am Poti nur den mittleren und - von der Unterseite gesehen - rechten Pin


    Leitung vom Speedsensor --> Festwiderstand --> einen der beiden Pins vom Poti

    anderer Pin vom Poti --> Leitung zur "CDI"


    Dann den Poti (diesmal von der Bedienseite her gesehen) ganz nach links drehen und fahren - drehen - fahren...


    Mehr kann ich dazu nicht sagen, weil es mir nicht vergönnt war, hier etwas anderes als einen stotternden Motor zu erleben.

    damicha78 : Ich persönlich würde kein Potentiometer mit dem Kennzeichen "Widerstandsverlauf: logarithmisch"

    verwenden, weil bei dem der Widerstandswert nicht proportional zum Drehwinkel der Potiwelle ist.

    Im Klartext: Verwende besser ein Poti mit linearem Widerstandsverlauf.


    Mc Stender hatte ja in diesem Thema bereits eine Kombination (=Reihenschaltung) eines Potis (250 kOhm)

    mit einem Festwiderstand (220 kOhm) vorgeschlagen.

    Das macht insofern Sinn, weil man dann, wenn der Poti am unteren Anschlag steht,

    bereits einen Widerstand von 220 kOhm aktiv hat, und somit über den gesamten Drehbereich

    des Potis eine feinere Einstellbarkeit hat (ich gestatte mir zu zitieren: "Ohne auf 1/100° Grad drehen zu müssen.").

    Ich wette eine Erdnuss, dass das von Versicherer zu Versicherer unterschiedlich ist.

    Nach dem Kauf meines Rollis habe ich ihn bei der R+V versichern lassen,

    da haben mich die 9 Monate vom Juli bis Februar 10 Euro mehr gekostet, als aktuell bei der HUK das ganze Jahr.

    Und wie die Versicherungskosten unterschiedlich sind, so sind es oft auch die Leistungen bzw. die Kosten dafür...

    damicha78 : Sei aber nicht allzu enttäuscht, wenn du bei deinem Roller kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen solltest...


    Ich habe - mehr aus Interesse an den technischen Hintergründen, mir rollt mein Rolli im Moment ausreichend flink -

    Tests mit einem 470 kOhm-Poti alleine und dann auch mit 470 kOhm-Poti + 220 kOhm-Widerstand gefahren:

    Ergebnis: Bei zu hohen Widerstandswerten fängt der Motor mordsmäßig an zu stottern, sonst: kein Effekt.

    Bei 46 km/h (GPS-gemessen, Tacho zeigt dann satte 55 km/h an :/ ) macht er zu, mehr ist einfach nicht drin...


    Mc Stender hat mal (--> guckstdu hier) vermutet - oder ist das mehr als eine Vermutung? -,

    dass bei einem Widerstand passender Ohmigkeit nicht mehr alle Impule vom Speedsensor

    mit ausreichender "Stärke" zur Pseudo-"CDI" und von da aus zur ECU gelangen.

    Wenn dem so ist, erklärt das auch, warum es nicht "den einen" passenden Widerstand gibt, der für alle einsetzbar ist:

    Jeder Roller wird hier seine eigene, individuelle "Streuung" in den Magneten und dem Speedsensor haben.

    Und wenn diese Streuung nicht ausreicht, wird ein Widerstand keinen positiven Effekt zeigen - so wie bei meinen Versuchen.


    Ich hab mal angefangen, mich mit der sehr viel eleganteren DigiSpark- Lösung von Freudi (--> siehe hier)

    zu beschäftigen, die eigentlich für alle Roller mit ECU, die per Speedsensor "gebremst" werden, passen sollte

    (ggf. muss man evtl. nur an der Frequenz des "Fake"- Signals drehen).

    Dieser Tage gibt's erste Probefahrten, wobei ich davon ausgehe, dass Rolli dann rennt wie d'Sau...:roll::unwech:


    Gruß

    Erwin


    Edit:

    Die DigiSpark- Lösung scheint echt der Hammer zu sein!

    Ich hab mir vorhin einen Schubs gegeben, paar Drähte an das mega-riesengroße ;)

    Masterboard des DigiSpark gelötet (quick an dirty, damit die Sache vorangeht... :sab:), gschwind eine Diode aus dem Bauteilefundus gekramt...

    10 Minuten später isser echt "gerannt"... :kl:

    54 (GPS-Wert) auf der Ebene, bergab bin ich bei 61 (GPS) vom Gas... bevor mir - nein, meinem Rolli - noch :bum:passiert...

    Hallo,


    Nachdem ich mich hier im Ölforum etwas eingelesen habe,

    und so einiges über "aufgelegte" und "eingedrehte" Messstäbe gelernt habe,

    und dass es wohl 4T-Rollis gibt, die Öl verbrauchen, und solche, die enthaltsam leben,

    und dass letztlich SAE 10W40 nicht verkehrt sein kann (gerne auch "aus dem Baumarkt")

    ...hab ich mal einen Blick in das Handbuch meines Rollis gemacht, und bin dort beim Motoröl (O-Ton "lubricating oil of engine") auf die Angabe


    SAE 15W 10SF :nw:


    gestoßen...


    Recherche im "Gugel"hupf brachte mich nicht weiter...

    Weiß jemand, was diese Bezeichnung zu bedeuten hat? :denk:


    Zusatzfrage:

    Macht es einen signifikanten Unterschied, ob ich mineralisches oder synthetisches 10W40 in meinen Rolli rein fülle (außer ggf. dem Preis)?


    Gruß

    Erwin

    Oder wie's ja mit unseren Betonbrücken teilweise auch läuft:

    Mal Wasser rein gelaufen, dann ein satter Frost... Das sprengt die dicksten Mauern...

    Also, aufgrund der Tatsache, dass dieses Element

    - offensichtlich eine elektrische Zu- und Ableitung hat

    - Keramik- Ringe um den stromdurchflossenen Drahtwendel hat

    - irgendwann vermutlich mal rundum verschlossen und in eine keramikartige Masse eingegossen war (siehe oberer Rand des Teils)


    ...gehe ich davon aus, dass es sich hierbei um einen recht niederohmigen Widerstand handelt, mit vermutlich recht hoher "Heizleistung"

    (also: Stromling-Alarm! :darth:)


    Ob dieses Teil bei diesem Roller jetzt dazu da ist, elektrische Energie zu "verheizen",

    oder ob es am Ende vielleicht wirklich ein "Heizelement" ist (z.B. zum Wärmen der kalten Hände

    in sibirischen Monaten), kann ich leider nicht sagen :nw:.

    Da werden die Alteingesessenen und langjährig Erfahrenen hier im Forum sicher Beitrag zur Klärung leisten können...


    Edit:

    Da haben doch tatsächlich in der Zwischenzeit, während ich am fabulieren war, bereits ein paar Profis geantwortet... :bravo:

    Im Zuge einer anderweitigen Fehlersuche an meinem Rolli habe ich u.a. beim Vergaser den oberen Blechdeckel aufgeschraubt.

    Dann war die Aufgabe, die Membran wieder an ihren Platz zu bringen, um den Deckel richtig anschrauben zu können.

    Die ersten Versuche waren eher suboptimal, irgendwann mal war ich sicher, dass es jetzt passt.

    Roller sprang sauber an, ich war stolz wie Bolle.

    Erster Ausritt brachte Ernüchterung: Anzug unterirdisch, Endgeschwindigkeit im Bereich eines 25er-Rollers - und er ging mehrfach während der Fahrt einfach aus.
    Die Lösung damals: Die Membran im Vergaser saß eben doch nicht ganz perfekt in der umlaufenden Führung, sondern nur fast...

    Dann hab ich mich halt nochmal richtig angestrengt, und schließlich passte die Membran rundum.

    Und ab da waren auch meine o.a. Probleme Geschichte - Rolli rannte wieder:kl:

    Es baute sich durch meinen "Pfusch am Roller" wohl nicht genug Unterdruck auf...


    LG

    Erwin


    P.S. Falls jemand es für Suche im Netz benötigt:

    Die genaue Bezeichnung des DellOrto (die der TE nicht genau entziffern konnte), lautet bei mir "SVB18 18H 8020 2"

    In Beitrag #12 sieht man ja, dass dieser ominöse Schlauch oben an der rechten Seite des Vergasers aufgesteckt ist.

    Ich hab vorhin meinen Roller eh' Helmfach-befreit stehen gehabt, und mich nochmal versichert: Genau an diesem Flansch ist bei meinem Rolli der Schlauch zum rechten Luftventil aufgesteckt... Ein weiteres Foto spare ich mir hier.


    @TE: Wenn bei dir das "rechte" Luftventil mit einem Schlauch verbunden ist, wohin führt dieser dann?


    @Alle: Gibt es denn hier vielleicht unterschiedliche Dell'Orto- Vergaser für die Euro4-Roller? Die, die ich bisher im Netz gesehen habe, sind bezüglich der Luftventile alle so verschlaucht, wie ich es bei meinem Rolli vorfinde...

    So. Nach einer mittleren Auszeit, die mit wichtigeren Dingen als Rollerschrauben (das gibts...) angefüllt war, hab ich endlich wieder die Zeit gefunden, an meinem Roller weiter zu suchen und zu forschen...


    stonie : Der Roller lief in den ersten Monaten klaglos, sprang sauber an (wie ich schrieb: "fast sofort"; das "fast" kann ich auch streichen; es gab jedenfalls nix zu klagen).

    Als die Probleme anfingen, versuchte ich natürlich Kontakt mit dem Händler "Recto Scooter" aufzunehmen: Das lief alles extrem zäh von deren Seite.

    Inzwischen weiß ich ja auch warum: Der Laden befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits in Auflösung, und da hatte vermutlich schlicht keiner mehr Bock, mir zu helfen. Nehme ich an.

    Die Forderung nach Tausch des Rollers habe ich natürlich mehrfach gestellt. Die haben geblockt, bis es die Firma nicht mehr gab.

    Und nun zu versuchen, bei einer aufgelösten GbR Gewährleistungsansprüche geltend zu machen?

    Je nach Art der Auflösung ginge hier nur Privatklage gegen den ehemaligen Inhaber, oder aber sich in der langen Reihe der Gläubiger hinten anstellen -

    und hoffen, dass der Insolvenzverwalter am Schluss, nachdem die "großen" Forderungen bedient sind, noch ein paar Kröten für mich übrig hat...

    Und das ohne Rechtsschutz? Drei Briefe vom Anwalt, und dessen "Aufwand" übersteigt den Streitwert. Hat alles recht wenig Sinn, außer man möchte sich ein Magengeschwür holen.

    Ich habe damit abgeschlossen und bin auf meine alten Tage wieder eine Erfahrung reicher geworden.


    Zum Roller:

    Variodeckel abgeschraubt, Freilauf herausgenommen, leicht eingefettet, wieder eingebaut. Brachte keinen Erfolg.


    Und jetzt kommt die Lösung des ganzen Problems:

    Beim Messen der Spannung am Anlassermotor merkte ich, dass die Schaube,

    mit der die Plusleitung von der Batterie am Anlasser angeklemmt war, nicht richtig festgezogen war...

    Nachdem ich das gemacht hatte, sprang der Roller elektrisch gestartet an wie nix :tanze:

    Und so ist es seit dem... :roll:


    Danke an alle Beteiligten für's Tipps geben und fürs Nachdenken!

    Mal als vorläufiges Zwischenfazit (bin dieses Wochenende anderweitig beschäftigt) etwas Multimedia-"Genuss":


    Mein Rolli beim Abspielen der Orgelsonate "Gewollt und nicht gekonnt" (in R-moll)


    Falls das für die Ohren des erfahrenen Rollerianers schrecklich klingt:

    Genau so hat er seit dem ersten Tag (im vergangenen Juli) geklungen -

    mit dem Unterschied, dass er damals noch verlässlich fast sofort ansprang...


    Bei all den verschiedenen Ansätzen für eine Erklärung ist für mich eine Sache die entscheidende:

    Ich habe an der Primärseite der Zündspule nach wie vor keine Spannung, wenn ich den Elektrostart versuche -

    und damit auch keinen Zündfunken.

    Beim Kickstarten liegt dort Spannung an, was mir logischerweise den Zündfunken beschert.

    Und nach ein paar Kicks auch einen laufenden Roller.