Beiträge von Amplifier

    Wenn du die Ventile ohnehin einstellen willst, gleich Mal Nockenwellenstellung mit OT abgleichen.

    Hintergrund: ich hatte nach Instandsetzung meines Motors (Roller gekauft mit Motorschaden) gleich eine A9 Nocke verbaut, Chinashop, günstig, und entsprechend bei OT die Markierungslöcher ausgerichtet.


    Dies war Dank der herausragenden Fertigungsqualität nur bedingt möglich, entweder mit leichtem Nachlauf oder Vorlauf, genau ein Zahn oder Kettenglied Versatz.


    Ergebnis: beide Varianten ließen sich problemlos manuell durchdrehen, auch ist der Motor in beiden Varianten angesprungen ohne Probleme. Jedoch nur (in meinem Fall) bei optisch aussehendem Nachlauf der Nockenwelle lief der Motor bei Vollgas ganz sauber und ruhig, im anderen Fall ruckelte und stotterte er bei höheren Drehzahlen und bei Lastwechseln.


    Kleine Ursache aber große Wirkung.

    90er und 92er Düse, das Dingen dreht nur bis 6000 Touren (nach diesem BilloDrehzahlmesser) während der Fahrt. Dann auf dem Hauptständer Mal ohne Last gedreht, über 6000 nur mit Schluckauf und kraftlos. Gehe Mal zurück in die 80er HD. Wirkt verstopft alles. Vllt sollte ich Mal den Auspuff prüfen, ggfs ist der ja dicht, wer weiss was der Vorbesitzer damit gemacht hat, stand ja auch ewig an der Straße bei dem, wer weiß, was man dem angetan hat.

    Hallo,

    wie Mc Stender schon geschrieben hat, bei 72ccm HD 88 bis 92 durch testen und Zündkerze ansehen.

    Luftfilter kannst du den Originalen nehmen, der Pilz bringt dir nichts ausser spritverbrauch und er wird laut ohne ende.

    Hi. Ja das ist doch ein guter Ansatz. Den Lufi hab ich nur genommen, da der original Luftfilter vom Vorbesitzer schon so oft repariert wurde und der Stutzen schon arg rissig und undicht war. Außerdem ist es mit dem Pilz einfacher, den Gaser durch die Wartungsklappe zu bekommen, zwecks Düsentausch und so.

    Ggfs schmeiße ich da aber auch demnächst einen Schiebervergaser (wie bei den Pitbikes) rein, die sind weniger restriktiv und direkter im Ansprechen, soweit ich mich erinnere

    Danke euch.

    Hallo zusammen, wollte nur kurz mitteilen, dass der Bock soweit gut angesprungen ist. Ich wollte das Thema hier also nicht unbeantwortet hinsichtlich des Ergebnisses lassen.

    Die Kurbelwelle dreht sich nun auch viel leichter, nachdem sich alles ein wenig eingeschliffen hat, Zylinder, Kolben, Ringe, etc waren ja alles neu.

    Nun geht es daran, die ideale Hauptdüse zu finden, wirkt doch recht träge.

    Klar, kann man keine Hochleistung erwarten, aber verbaut ist folgendes:

    72ccm (80er Satz), A9 Nockenwelle, 18PJ Vergaser (Standard), Sportluftfilter (dieser LuFi-Pilz), aktuell 85er HD einfach mal gewählt, Pilotdüse ist Standard, 32er glaub ich.

    Ich weiß, alles sehr individuell und von vielen Faktoren abhängig, aber ggfs gibt es von euch Empfehlungen für eine erprobte Range für die ideale HD Größe mit diesem Zylinder Kit?


    Vielen Dank und schönes Wochenende


    Fred

    Moin Henning,


    ja wenn ich die Kette einen Zahn versetze, ist das bei mir auch der Fall, dann ist die Nockenwelle genau dann in Flucht, wenn das Polrad auf dem T steht, also leicht neben dem Strich.

    Hi, in der Tat dreht sich die Welle nach Anziehen der Motorhälften etwas schwerer als im völlig entspannten Zustand. Allerdings hatte sich dies in Vergangenheit nach Laufenlassen des Motors gegeben.

    Da die Lager der KW in die Schalen geglitten sind, ohne diese Erhitzen zu müssen, hab ich keine Setzschläge anwenden wollen (wollte Axialkräfte vermeiden).... Aber wenn ihr damit gute Erfahrung gemacht hab, klopfe ich von beiden Seiten gerne mal mit Hammer (und Holz) oder Gummihammer kräftig drauf...

    Hey. Reihenfolge der Ringe habe ich beachtet, auch die gegenseitige Verdrehung der Öffnungen um ca 120 Grad sowie die Lage der Ringe (Aufdruck Richtung Kopf).


    Sind alles Neuteile, die sich bewegen im Motor, Kurbelwellenlager, Kolben, Ringe, Zylinder, da hat sich noch nichts eingeschliffen.


    Ggfs nehme ich den Kopf und Zylinder heute Nacht nochmals ab und doppelprüfe die Freigängigkeit des Kolbens in seiner Buchse.


    Dass ein Ring sich verkantet haben könnte, halt ich jedoch für unwahrscheinlich, dann wäre der Zylinder vermutlich gar nicht über den Kolben gekommen oder nur mit brutalste Gewalt.


    Viele Grüße.

    Kurzes Update, heute kam eine neue Kette.


    Habe also Motor wieder auf, Kurbelwelle raus, alte Kette raus .. und wieder von vorne alles mit neue Kette zusammen, alles nach Vorgaben mit Drehmomentschlüssel montiert.


    Ergebnis: an der Kette hat es nicht gelegen, immer noch leichter Nachlauf. Oder Vorlauf, je nach verwendetem Zahn.


    Immerhin neue Kette, werde ich jetzt so lassen, bei den Kolbenbewegungen stimmen die zugehörigen Öffnen und Schließen der jeweiligen Ventile jedoch passgenau zur Position des Kolben, auch die Überschneidung beim Ende des Ausstoßtakts ist passgenau.


    Vielen lieben Dank dennoch an alle für die freundlichen Tipps und Hilfestellung.


    Ich kann ja berichten, wenn der Rahmen entrostet, neu lackiert und der Motor wieder eingebaut ist, ob er dann anspringt.


    Dreht mit dem neuen Kolben recht stramm per Hand, hab ihn jedoch beim Einbau wie üblich mit Motoröl eingeschmiert.


    Spricht was dagegen, durch den Einlass, da obenliegend, noch ein paar Tropfen Öl in den Verbrennungsraum zu geben, oder ist das vergebene Liebesmühe und versaut mir nur die Kerze wenn ich die dann einschraube vorm ersten Start?


    Grüße, Fred

    Ich weiss nicht was dem Vorbesitzer passiert ist. Es hieß Motor klemmt, dreht nicht mehr durch, also ja, da auch ein Ventil krumm war, gehe ich vom springen aus. Kurbelwellenlager hatte ich in Brocken im Steuerkettengehäuse gefunden beim Zerlegen des Motors. Und Teile des Kugelkäfig hatten sich um das Kettenritzel der alten Kurbelwelle gewickelt. Vllt beantworte ich mir auch gerade selber die Frage, warum die Kette gedehnt sein könnte. 😆

    Polrad geht nur drauf wenn Nut und Keil ausgerichtet, gerade nochmal ab und wieder dran. Höhe alter Zylinder 53mm, alter Kopf 59mm.. Dichtfläche zu Dichtfläche jeweils, ohne Dichtung.

    Neuer Zylinder ist ebenfalls 53mm, Kopf 59mm. Dichtungen sind auch die gleichen Stärken (augenscheinlich) und Materialen wie beim alten Zylindersatz.

    Ich kann leider nur nicht mehr vergleichen wie es vorher war, durch den KW Schaden war die Kette sowieso total verstellt als ich zerlegt habe.

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    Vielen Dank für die vielen Anregungen. Zunächst mache ich das Polrad nachher nochmal runter, auch wenn ich da meine, dass es passt, aber sicher ist sicher. Glücklicherweise hab ich mir den passenden Polradabzieher ja zugelegt. Wenn das alles Safe ist, dann eben eine neue Kette. Dickere Kopfdichtung ungern, weil wie schon gesagt, wäre ja Kompromiss.. 😆.. nicht unbedingt ideal für die Verdichtung.


    Merci

    Fussdichtung: wenn ich es jetzt noch in Erinnerung habe,nicht gemessen, würde ich 0.5 mm schätzen, Papier-artig, wirkte gummiert leicht.

    Kopfdichtung: Metall, schwarz, mit silberfarbenen Ring, aber auch keinen Millimeter dick alles. Lag dem 2extreme Zylinderkit bei beides. Ging daher davon aus, dass das so gehört.

    Bei OT am Polrad war der Kolben auch ziemlich genau an der oberen Zylinderkante, vllt halben oder Viertel Millimeter darunter, aber da war ja auch der Kopf noch nicht festgezogen auf den Block.


    Gibt es denn eine Empfehlung für eine Nockenwelle mit etwas mehr Öffnung (Tuning), wenn ich jetzt sicherheitshalber sowieso eine neue bestelle?


    Viele Grüße

    Danke. Ich versuche, in Zukunft mehr auf Absätze zu achten.


    Ich habe den Motor linksherum gedreht, von Seite Vario.


    Die Kette sitzt auch recht straff,nicht zu straff, der Spanner ist nach einschrauben hörbar nur wenige Klicks nachgerutscht.


    Kette läuft sauber mit, ich will eine Längung dieser ausschließen, dann hätte ich vermutlich mehr Spiel festgestellt schon als der Spanner nicht eingesetzt war.


    Was ich aber nun rein optisch feststellen konnte: am oberen Totpunkt, besser gesagt beim zweiten OT (Ende Ausstoßtakt) sind beide Ventile exakt im Transit, d.h. Auslass schließt und Einlass beginnt zu öffnen. Exakt mittige Stellung der Ventile zum OT. Daher vermute ich, dass es so genau passt, auch wenn die Löcher des Nockenwellenzahnrades 1 bis 2mm verdreht dokumentieren.

    Des weiteren: die eigentliche Nut auf der Nockenwelle (wo das Kettenrad aufgepresst ist) steht dann auch exakt 90 Grad zur Dichtfläche ausgerichtet, also als ob das Zahnrad auf die Welle nicht präzise aufgepresst worden wäre bzw die Kontrollbohrungen nicht präzise platziert wären. Schwer zu beschreiben.

    Ggfs ordere ich eine neue Nockenwelle, damit löst sich diese Vermutung zumindest dann auf oder wird bestätigt.


    Block nochmals öffnen würde ich gerne vermeiden, da ich diesen nach dem Kurbelwellentausch ja gerade erst frisch abgedichtet und geschlossen habe. Aber wenn es dann doch die Kette ist, bleibt mir eh nichts anderes über, das ist klar


    Viele Grüße

    Hi. Habe einen defekten Benzhou 50cc Roller erworben mit Kurbelwellenschaden. Neue KW gekauft entsprechend der alten. Gleich noch neuen Kopf und Zylinder 72ccm dazu. Alles penibel eingebaut und geprüft. OT am Polrad eingestellt, Kolben ist auch oben an der Quetchkante Kopf, also richtig. Nockenwelle (alt, aber gut in Schuss) versucht auszurichten, Spanner zuvor entfernt, leider bekomme ich die Markierungen am Rad nicht exakt in Flucht zur Dichtfläche Kopf, je nachdem welches Glied ich einhänge, entweder leicht Vor- oder Nachlauf. Kette sieht optisch gut aus. Motor lässt sich per Hand auch ohne Blockierung drehen, also Ventile sind frei. Alles sitzt auch plan und rein optisch müsste das Nockenwellenritzel genau zwischen zwei Kettenglieder, damit die Markierungen bei OT dann bündig zur Kopfdichtung liegen. Ist aber nicht möglich. Wie schlimm ist das oder gibt es bei den GY6 China Motoren da einfach Fertigungstoleranzen, die zu vernachlässigen sind. Ich Frage, bevor ich den Motor tatsächlich versuche zu starten. Danke