Beiträge von Motoxx

Guude,

nicht nur anlässlich meines gestrigen Ölwechsels eine interessante und gar nicht mal typische Chipstüten-Frage: Ölstab aufgesetzt oder eingeschraubt - der Unterschied ist gravierend..

Nun könnte man alle Restunsicherheiten souverän umschiffen, indem man die Ölfüllung bei aufgesetztem Peilstab auf die untere- und eingeschraubt auf die obere Hälfte des Sollbereichs einstellt.

Aber spätestens die Frage, auf welchem Rad der Roller dabei stehen soll, reißt jede Option, hier noch etwas "auszumitteln".

Ich weiß nicht, wie es bei euren Modellen ist, aber meins steht per Hauptständer gleichermaßen gern und willig sowohl auf dem Vorder- als auch Hinterrad. Völlig egal. Aber der Unterschied im gemessenen Ölstand, ich hab's gestern mal mit Erschrecken festgestellt, macht dabei nicht weniger als einen knappen Zentimeter aus.

Macht in Summe mit der immer noch nicht ganz geklärten Frage, ob aufgesetzt oder nicht, ein "Interpretationsspektrum" von knapp zwei Zentimetern.

"Sicher", falls überhaupt, wäre dann nur noch der äußerste untere Messrand bei aufgesetztem Peilstab/Vorderrad auf dem Boden und der äußerste obere Rand bei eingeschraubtem Peilstab/Hinterrad auf dem Boden. Der Toleranzbereich beträgt dann Null, soll das kein Glücksspiel werden.

Ich will die Diskussion 'aufgesetzt oder nicht' hier jetzt nicht wieder aufmachen, aber wie haltet ihr's sonst noch beim Messen: Vorder- oder Hinterrad auf dem Boden? Gibt es dafür wenigstens eine klare Regel?

Gruß aus der Mitte

Leider nein, ich habe versäumt, ein Foto davon zu machen. Ärgert mich selbst ein bisschen - das wäre echt was fürs Album gewesen.

Das Sieb war nicht eingerissen und ließ sich mit Hilfe des Radiergummi-Endes eines Bleistifts wieder weitgehend in Form bringen. Die Dichtfläche ist auch wieder plan. Ich weiß, das ist nicht die feine Englische, aber mangels Zeit, auf ein neues Sieb zu warten, habe ich das bis zum nächsten Ölwechsel jetzt erstmal so gemacht. Funktionell gibt es ja keine Einschränkung.

Guude Moje,

diese Geschichte setz ich mal ins Gruselkabinett. Gestern hab ich am frisch erworbenen 4 Takt-Knaller das Öl gewechselt. Stand 1500Km, die Verkäuferin war besonders stolz darauf, dass alle Wartungsarbeiten vom "Bekannten" - seines Zeichens 'KFZ-Fachmann' - auf hohem fachlichen Niveau gemacht worden seien. Das ist doch schonmal eine beruhigende Nachricht :thumbsups:

Wie auch immer. Beim Entfernen der Ölsiebschraube fiel jedenfalls schonmal auf, dass mir außer der Schraube so gar nix entgegenkam. Die anschließende Höhlenforschung stieß dann auf eine Feder, die schräg im Filterschacht verkantet war. Und zwar mit der breiten Basis nach UNTEN. Was solls. Kann ja mal passieren. Auch wenn die richtige Position der Feder für jeden Deppen eigentlich selbsterklärend sein sollte. Spätestens beim Eindrehen der Deckelschraube sollte dem Experten eigentlich ein Licht aufgegangen sein. Aber gut, Fehlanzeige.

Doch wo war das Sieb? Der Roller stand auf dem Tisch und ein Spiegel gab Auskunft. Das Sieb steckte plattgequetscht vor der Ölleittung im Schacht darüber. Und zwar mit der Aussackung nach OBEN. Die kegelförmige Feder hatte mit der Sptze IM Sieb gesessen, dieses also wie eine Art Fingerpuppe in den Schacht gedrückt.

Die Moral von der Geschichte ist, dass der Fachmann, wäre der Motor gleich verreckt, jetzt überall rumtrompeten würde, dass der Chinadreck keine 500 Km hält. Aber klar doch. Wer soll das sonst beurteilen können, wenn nicht der Profi

Ehrfürchtige Grüße aus Hessen :thumbsups:  

Danke!

Das heißt, die ECU öffnet die Luftventile, wenn das Gemisch zu fett ist?

Was mich nochmal interessieren würde, ist, wofür der Vergaser-"E4" die Lambdasonde nutzt. Beim Einspritzer ist es klar. Aber kann ein Vergaser elektronisch gesteuert das Gemisch abmagern? Läuft das über einen geregelten zusätzlichen Luftkanal hinter der Hauptdüse?

Das klingt plausibel, danke für die Erklärung. Ja, gesund fühlt sich das nicht an, wenn die ECU abregelt.

Eigentlich steht so eine aufwendige Regeltechnik ja für Effizienz und saubere Verbrennung. Dass dem nicht so ist, sieht man schon an den Berichten einiger User hier über sinkenden Spritverbrauch nach der Entdrosselung. Außerdem aber auch am deutlichen Rußbelag im Schalldämpferausgang. Was bitte soll das mit einer sauberen Verbrennung zu tun haben. Wenn man hinter dem Roller im Vollgasmodus herfährt, riecht der nach vielem, aber nicht nach Euro 4.

Ich habe den Verbrauch noch nicht gemessen, aber die hier kolportierten 2,5 Liter sind für ein derart aufwendig geregelten federleichten Plastikschemel, der lediglich auf läppische 45 Km/h zu beschleunigen ist, eher ein Armutszeugnis. Die thailändischen 125er Hondaroller, die fast 100Km/h können, kommen deutlich sparsamer weg - und das ganz ohne Lambdahilfe. Ein Grund mehr, die Drossel freizulassen. Ich denke, so hat die Motorsteuerung erst die Möglichkeit, ihrer eigentlichen Aufgabe nachzukommen.

Zitat von Baftele

Meine Theorie geht dahin, dass die Ecu am Zündzeitpunkt dreht, wenn die eingestellte Grenze erreicht ist.

Interessant, das könnte auch sein, danke für den Punkt. Aber auch dann würde doch die Effizienz so weit verringert werden, dass der Roller bei weiterhin voll geöffnetem Vergaser langsamer wird. Was umgekehrt betrachtet den Verbrauch erhöht. Vielleicht liege ich aber auch falsch und verstehe nicht vollständig, was bei der Abregelung im Vergaser passiert.

Stottern ist es bei mir auch nicht. Ruckeln eher in dem Sinne, dass er bei 50 spürbar in ein Loch fällt, das bei 48 seinen Boden hat. Und so geht es dann die ganze Zeit. Wieviel das nach GPS ist, möchte ich lieber gar nicht erst wissen..

Drei Gründe, warum Drosseln an die frische Luft und nicht in einen holpernden Plastikkäfig gehören. Bin Aktivist :thumbsups:

Aber nochmal zur Kupplungsglocke: die scheint es ja mal mit 3, 4 oder gar 5 "Nubsies" zu geben. Sind die ansonsten alle gleich - sprich tauschbar? Dann würde ich evtl. einfach mal in eine mit 4 investieren und zwei davon entfernen. Sonst krieg ich's ja nie raus, ob das jetzt funktioniert oder nicht.

Ach ja, bei mir ist der Sensor magnetisch, nicht die Nubsies .. falls das irgendeine Bedeutung hat..

Wenn nicht tauschbar, würde ich mich wegen der drohenden Unwucht (bei mir sind's 3 Nubsies) erstmal der Poti-Option zuwenden .. obwohl die ja auch nicht bei allen zu funktionieren scheint..

Ach so meinst du das.. Naja, dafür ist der Gasgriff aber ja auch da: das Limit selbst zu wählen. Nicht aber, ständig auf ein vorgegebenes Limit reagieren zu müssen..

Wie gesagt, um die Endgeschwindigkeit geht es mir primär gar nicht so sehr. 55Km/h wären für mehr Sicherheit im Stadtverkehr sicherlich wünschenswert, aber erstmal nicht so entscheidend. Was ich vielmehr vermeiden möchte, ist, mit der Gashand ständig die Abregelung umschiffen zu müssen.

Denn wie funktioniert die denn: Der Konsens hier scheint zu sein, dass hierfür einfach kurzzeitig die Zündung unterbrochen wird. Das wiederum bedeutet doch eigentlich, dass das Gemisch, welches in den betreffenden Arbeitstakten fröhlich weiter in den Brennraum geschickt wird, schlicht und einfach nicht verbrannt wird. Für meinen schlichten Verstand hat das erstmal folgende Konsequenzen:

- der Verbrauch steigt/der Wirkungsgrad sinkt

- aus Euro 4 wird in dem Moment "Euro -4"

- hässliches Schockeln (Schub-Brems-Schub) im Fahrbetrieb..

Deshalb suche ich nach einer Möglichkeit, die Abregelung geldbeutel-, umwelt- und nervenschonend selbst zu übernehmen

Wieso meinst du .. mit der Gashand spielen? Das ist es ja gerade, was ich vermeiden möchte..

Irgendetwas an dem Unterschied in der Regelung hab ich offenbar noch nicht verstanden..

Ja, ich war da schon unterwegs, das wäre dann oben die Option (2).

Ich wollte die beiden Sachen für meinen E4-Vergaserroller nacheinander abklären und verstehen, daher ging ich hier jetzt erstmal auf die Methode vom Badner69 ein: Euro4-Einspritzermodell entdrosseln.

Auf die Option mit dem Poti käm ich dann danach nochmal zurück

Guude,

ich habe mir eure Links alle mal zu Gemüte geführt, danke für die Hinweise!

Die erste Option - Abziehen des Steckers vom RPM-Sensor - die bei einem Euro 4 schonmal irgendwo funktioniert haben soll, ist bei mir erwartungsgemäß gescheitert: Notlauf, nicht mal Schrittgeschwindigkeit.

So wie ich es bis hier verstanden habe, bleiben nun noch zwei übrig:

(1) Nubsi(s) von der Kupplungsglocke abflexen

(2) Poti in die Steckverbindung einfügen

Jetzt wäre ich nicht das Greenhorn, hätte ich keine Fragen dazu..

Erstmal zu (1):

a) Wieso funktioniert das nur beim Einspritzer? Die Steuerung (RPM-Meldung an die ECU) ist beim E4-Vergasermodell doch die gleiche. Signalfrequenz unterhalb des in der ECU festgelegten Limits => Feuer frei..

b) Die Kupplungsglocke hat bei mir nur 3 Nubsis => irgendetwas wegflexen = Unwucht. Passt da auch eine mit vier Nubsis drauf, von denen ich zwei entferne?

Gruß und Danke

Martin

Schau ich mir auch mal an, danke euch!

Vom Stecker mit dem Poti .. und vielleicht die Daten vom Poti

Sportvario, ok, ich hatte bisher gedacht, dass die eher kürzer übersetzt. Ich schau mir das mal an - danke

Zitat von Max

Kann ich so unterschreiben...

Zumindest bis zum Lagertot der KW. Merke, beim nächsten Mal auch die Vario anpassen.

Bedeudet höhere Gewichte?

Danke erstmal für den Tipp mit dem Poti! Hast du vielleicht ein Bild von dem Teil?

Zitat von Badner 69

Stecker abziehen, bei meinem sofort in den Notlauf.

Bin gerade mal deinem Link gefolgt, danke

Das hätte ich gleich mal tun sollen, dann hätte ich das mit den Knubbeln auch eher geraffelt :thumbsups:

Bleibt die Frage, warum das beim Vergasermodell nicht funzt .. die Abfrage und Regelung ist doch die gleiche, oder? Die ECU bekommt nur jedes zweite Signal, registriert somit nur die halbe Geschwindigkeit, also keine Drosselung bei 45.. Übersehe ich etwas?

Eben, das befürchte ich ja auch. Aber ich hab gerade auch erst kapiert, was mit den Knubbeln gemeint war.. insofern wieder mal alles zurück auf Null  

Zitat von Badner 69

Versuch macht Klug.

Bevor du loslegst, bestell erst ne neue Kupplungsglocke, falls es nix bringt.

Nach meinem Verständnis müsste es doch reichen, einfach den Verbindungsstecker zu ziehen..

Zitat von Mc Stender

Bist doch "Drosselschützer"

Ja eben!

Die Frage ist, was die Sittenwacht in der ECU davon hält, wenn ihr plötzlich keine Informationen mehr zugetragen werden. Aber ich probiere es einfach mal aus. Die Motorkontrollleuchte wird halt an-, ansonsten aber vermutlich nix kaputtgehen. Mit etwas Glück war's das - das wäre dann aber eigentlich schon längst das allgemein bekannte Procedere..

Falls nicht .. beim Pedelec (wo ich es für völligen Blödsinn halte) gibt es so kleine Dinger, die man zwischen Sensor und ECU stöpseln kann und die sozusagen aus zwei Rundensignalen eins machen. Mit sowas müsste das Geeier eigentlich ein Ende haben und der Roller bei höchst kriminellen zusätzlichen 2 Km/h an seine natürliche Grenze stoßen. Mir geht es nicht um die Geschwindigkeit, sondern um das nervige Geeier und dessen Vermeidung durch unentwegtes Suchen am Gasgriff.. Aber ich fürchte auch hier, dass das eher nicht funktioniert, sonst wäre es wohl schon längst gemacht worden..

Leon, danke - streng genommenen gibt es ja eh keine Möglichkeit, das Ding mit halber Drehzahl zu fahren. Selbst mit 20 orgelt das ja schon nah an seiner Drehzahlgrenze rum .. Variomatik halt. Zumindest kaltdünnes Öl macht da schon Sinn. Geht auch 5W40? Ich habe hier noch so ein Mobil-Superflutsch, das könnte den kritischen Kaltlauf vielleicht nochmal entschärfen. Wahrscheinlich seh ich aber auch nur Gespenster. Das ist kein Moped für sechsstellige Laufleistungen - man müsste schon Masochist sein, um die zusammenzufahren

Gruß und Danke :thumbsups:

Martin