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Neues Benutzerkonto erstellenHabe gerade eine Kymco zum laufen gebracht. Der Schieber (der mit dem Unterdruckmembran) im Vergaser passte etwas zu genau, sodass er manchmal etwas schwer lief oder sogar klemmte. Beim zusammenbauen ist das gar nicht aufgefallen. Erst als wir einen anderen einsetzten, der ganz locker saß, gefühlt 2 zehntel spiel hatte, war das unauffindbare Vergaserproblem wie weggeblasen.
Der Roller nam mal kein Gas an, dann wieder doch, säuft ab und wieder nicht oder bekam gar keinen Sprit. Total seltsam.
Warum sollte der Spalt für den Riemen breiter werden, wenn die Gewichte eckig sind?
Weil die innere Riemenscheibe auf den Gewichten aufliegt und diese auf der Steigscheibe aufliegen. Die Gewichte haben keinen "Leerlauf", wo sie lose rum klappern weil die Steischeibe keinen dafür vorgesehenen Anschlag hat.
Wahrscheinlich rutscht der Keilriemen in der Vario. Der wird nämlich schmaler mit der Zeit und wenn die Vario ziemlich knapp eingestellt ist, dass der abgelaufene Riemen schon fast auf der Welle liegt, dann kann das kalte Gummi gerne mal etwas rutschen.
Wenn die Gewichte runter sind, wird der Spalt für den Riemen auch immer breiter und das hat dann den selben effekt wie ein abgelaufener Riemen.
Wenn die Kupplung hinten mal ölig ist geworden ist, dann ruckelt das eingetrocknete und klebrig gewordene Fett oder Öl auch gern mal. Das kennt man auch von Kupplungen bei PKW, wenn der Simmering zum Motor undicht geworden ist. Da kann man dann auch oft gar nicht mehr vernünftig anfahren.
In dem Fall Kuppliungsglocke runter, entfetten, leicht abschleifen, Kupplungsbelege abschleifen und Kanten etwas abrunden. Das hilft etwas, aber nicht lange.
Hallo liebe Foristen,
gerade habe ich mein altes und fast vergessenen Fachwissen aus meiner KFZ-Mechaniker Lehre aufgefrischt.
Dabei ging es um die optimale Arbeitstemperatur der Zündkerze und dessen Wärmewert, der fälschlicherweise und fast schon Mantrahaft wie eine Religion über das Gemisch abgestimmt wird.
Besonders wichtig für Motor-Tuning. Mehr Leistung heißt natürlich auch mehr Hitze und da kann der es Zündkerze schnell zu warm werden.
Das wiedererlernte habe ich in einem Bild zusammengefasst. Das ganze gibts auch als Video hier zuzuendkerze_kfz-schule.jpg sehen:
Vorsicht ist allerdings geboten für 2-Takter Fahrer, die ihr Öl-Kraftstoffgemisch selber von Hand mischen. Hier kann ein zu mageres Kraftstoff-Luft Gemisch zu einer unzureichenden Motorschmierung führen und sollten statt den üblichen 1:50 Gemisch lieber 1:40 oder noch fetter mischen.
Zum Fett:
Ich habe etwas spezielles temperaturfestes Teflonfett auf meine Finger getan und die Gewichte und Bahnen hauchdunn damit "benetzt". So dünn, dass man das erst auf dem zweiten Blick sieht, dass da überhaupt Fett dran ist.
Der Roller - so der Vorbesitzer - hat gerade einen neuen Keilriemen von einer Werkstatt bekommen. Die Schraube war so fest gezogen und so voll mit Schraubensicherung, dass ich die erst mal gar nicht los bekam. Dann war der ganze Kasten voll mit schwarzen teerigen uralten eingetrockneten klebrigen Fett. So alt und gammelig, dass man einen Schaber brauchte um es los zu bekommen.
Die Variogewichte waren mit alten ranzige Fett vollgeschmiert und eine prise Messingstaub lag auch darauf.
Vielen Dank, das hat schon mal sehr geholfen.
Also HD Normalgröße liegt bei 82-84 und die Nadel sollte in der Mitte sein. Das Gemisch sollte mit der HD abgestimmt werden und nicht mit der Nadel.
Nachdem ich die Nadel ganz nach oben gestellt habe (Ring ganz nach unten), weil die Düsen sind noch unterwegs, konnte ich erste zaghafte braunfärbungen an der Zündkerze erkennen. Das schuckeln und zum Teil würgende Fahrverhalten im Teillastbereich ist weniger geworden und das klingeln unter Vollast ist auch fast weg. Aber das reicht natürlich noch nicht.
Ich werden dann die Düsengröße gleich um 5-6 Einheiten vergrößern und die Nadel wieder auf Mitte stellen und dann mal schauen.
Zum Fett an den Variogewichten habe ich mir mal einen Taschenrechner hergeholt und gesehen dass da bei 6000U/min schnell mal 500-800N an Fliehkräften pro Gewicht enstehen können. Das ist alles zusammen fast eine halbe Tonne, die da hin und her rutscht und von innen gegen die Scheibe drückt. Da möchte ich dann doch lieber etwas Fett dran sehen. Ich schau mal wie Temperaturbeständig mein Teflonfett ist. Bei Raumtemperatur hat es die konsistenz von Nutella, ein wirklich zähes klebriges Zeug. Wenn sich das bei Hitze verflüssigt oder dünner wird, werde ich dann doch lieber zu Silikonfett greifen. Das ist auf jeden Fall bis 300°C Temperaturbeständig und haftet sehr gut.
Welche Maschine.
Von 25 Km/h auf X Km/h enddrosselt.
Welcher Vergaser.
Baujahr, Typ.
Sind noch Orginalteile wie Düsen vorhanden.
Das ist ein
Jinan Qingqi qm50qt-6(A), Bj. 2006, 50ccm 4T, 45km/h
Entdrosselt ist: Vario Distanzring entfernt, Auspuffdrossel unbekannt, CGI unbekannt, gefühlt offen. Der Roller läuft 65-70 km/h mit etwas Rückenwind und dreht sehr hoch bevor er anfährt, als wären kleine Variogewichte eingebaut.
Das Fett der Variogewichte war etwas eingedickt, wodurch sie sehr träge reagiert hat. Man musste elend hoch drehen bis er endlich angefahren ist und gefahren ist er dann auch sehr eigenwillig. Die Kupplung habe ich noch nicht aufgemacht, weil noch kein Werkzeug, aber da wirds nicht viel anders aussehen.
Die trägen Gewichte habe ich behoben, wodurch er jetzt etwas früher anfährt und wesentlich geschmeidiger läuft.
Der Roller hat die meiste Zeit in der Gerage gestanden und ca. 7000km gefahren.
Ich habe entdrosselte Rex erstanden. Allerdings wurde der Vergaser nicht ausreichend angepasst und möchte das jetzt nachholen.
Ich habe den Nadelring noch maximal um einen Ring nach unten setzen können, aber das reicht noch nicht ganz, d.h. es könnten gerne noch ein oder zwei Ringe mehr sein, damit er im Teillast rund läuft und nicht mehr rum würgt und sich die Zündkerze auf optimal braun verfärbt.
Nun müsste ich eine größere HD einbauen und die Nadelstellung wieder anpassen.
Nun zur Frage, gibt es Daumenwerte für das Verhältnis von HD-Größen und Nadelringen?
Also zum Beispiel für x,x HD Unterschied kann man xx Nadelringe als Daumenwert annehmen.
