Beiträge von speedguru

    Muss ich durchmessen, danke!
    Gibt es für die Pins eigentlich einen Belegungsplan? Ich hab dazu bisher nichts gefunden.


    Die Frage ist halt: mit der originalen CDI kommt an der Zündspule absolut garnichts an, mit der aus dem Fundus immerhin "irgendwas". Das deutet ja letztlich auf ein CDI-Problem hin wenn ich deinen Einwurf richtig verstehen. Sprich, meine "neue" CDI ist falsch (oder "weniger defekt" als die alte), während das Altteil völlig hinüber ist.

    Dank Jingbing habe ich ja jetzt eine passende Zündung. Dafür nochmal an dieser Stelle vielen Dank, das Ding kam heute in den Roller, leider ohne wirklichen Erfolg.



    Das Problem ist, dass mit der originalen CDI keine Spannung an der Zündspule ankommt. Mit einer CDI aus dem Fundus (deren genau Herkunft ich nicht kenne) liegen knapp 3V Gleichstrom an der Zündspule an. Das sollte ja soweit in Ordnung sein, allerdings fehlt trotzdem der Funken. Eine andere Spule (Vorgeschichte unbekannt) aus dem Fundus tut ebenfalls nicht, also sind vmtl. beide defekt. Ist das soweit richtig?


    Die originale CDI ist an zwei Stellen gestempelt. Auf einer Seite steht: X45KM-4T, was wohl heißen soll, dass sie für Viertaktmodelle mit 45km/h ist. Auf der anderen Seite steht: FLP0902, was wohl eine Artikel- oder Seriennummer ist. Welche CDI aus dem Zubehör würde hier passen? Ich denke es ist jetzt sinnvoll, CDI und Zündspule pauschal zu ersetzen und zu hoffen, dass die Karre dann wieder tut.


    Aktuell eingebaut ist übrigens diese CDI:



    Außer dem was auf dem Foto zu sehen ist, hat diese keine Markierungen.

    Wenn ich mir ein paar der verbauten Teile so ansehe, dann sind die 120 nicht mal so arg weit weg ... schon weil das kein Mofa sondern ein Moped ist ;)


    Ist aber wirklich ein schön gemachter Umbau. Schick!

    Sowas gibts ... letztens hatte ich mal einen China-50er vor mir, der nicht nur rauchte wie ein russischer Traktor beim Kaltstart im sibirischen Winter, sondern auch div. Öltropfen auf meiner Windschutzscheibe hinterließ. Manche Leute sind schon arg schmerzfrei unterwegs ...

    Autobahnhorn war recht verbreitet bei den Dingern, aber es sind in jedem Fall zwei einzelne Hörner, nicht wie bei BMW ein Doppelhorn. Ich hab leider kein Foto gefunden, das den Unterschied deutlich macht.
    Es gab beim Stricher dann auch noch die Option, wie bei den W116 und W126, einen Schalter zu haben um von einer Hupe auf die andere Umschalten zu können. Das ist wiederrum relativ selten, hatte ich bisher nur bei zwei Autos, die aber beide recht gehoben ausgestattet waren. So einen Schalter hab ich aber rumfliegen, der soll bei Gelegenheit mal in einem Roller versenkt werden ;)

    sowas ist in D bestimmt ganz dolle verboten!
    Schade, dass das Wolo nicht tut, was es verspricht.

    Nein, wenn Kompressor und Hörner eine Zulassung haben kannst du die Dinger dranbauen sofern der Fußgängerschutz sichergestellt ist.
    Die hiesigen Ordnungshüter waren deiner Meinung und haben mir damals eine Mängelkarte verpasst, die dann aber vom TÜV abgehackt wurde weil alles i.O. war. Zulassung war ok und Fußgängerschutz auch und die Sache damit gegenstands- und für mich kostenlos. Bei so auffälligem Zeug achte ich schon drauf, dass es den Vorschriften entspricht.



    Zitat

    werden die gleichen sein, die auch beim /8 er hinter dem Kühlergrill waren.

    Nein, im Stricher waren normalerweise Einzelhörner, BMW hatte ein echtes Doppelhorn (zwei Tellerhupen auf einem gemeinsamen Träger). Wobei die alten Mercer auch ganz gut schimpfen konnten, speziell die Modelle mit "Autobahnhorn" als Zusatzoption.

    Das Wolo-Horn hatte ich mal in einem Roller drin, war aber eher enttäuschend (da nur gefühlt minimal lauter als die Originalhupe meines damaligen Honda Bali) und ist sein Geld definitiv nicht wert. Glücklicherweise gab es bei der dritten oder vierten Benutzung den Geist auf und ging gegen Gelderstattung zurück.


    Laut und deutlich billiger: Bosch Doppelhupe aus nem alten BMW, war beim 5er und 7er der frühen 90er Jahre eingebaut, kriegt man für zwei, drei Euro beim Verwerter und funktioniert auch ohne Relaisspielereien. Ist seit langem Standard bei meinen Reusen, hat mir heute auch schon wieder gute Dienste geleistet um einen Halbschlaf-Rentner daran zu hindern mich gegen die Leitplanke zu drücken.


    Wenn die Optik wurscht ist gibts noch diese Option:


    https://3.bp.blogspot.com/-hNN…Ge57oZAe8/s1600/vamos.gif ;)

    Das Problem ist ja nicht neu und Kraftstoffleitungen mit Zulassung in den Größen die bei Fuffis üblich sind, sind schwer zu bekommen. Bewährt haben sich hier Silikonleitungen (ohne Zulassung) aus dem Hydraulikbereich, die sind zwar im Vergleich unheimlich teuer (~10 bis 15€ der Meter), halten dafür aber sehr lange.


    Generell sind aber fast alle heute lieferbaren Gummiteile, egal ob Leitungsschläuche oder Fahrwerksgummis, Türdichtungen usw. von grauenhaft schlechter Qualität.

    Ein bisschein Eigenintiative und Einlesen in ein Thema kann man schon verlangen, auch (und gerade) von einem Anfänger!


    Aber gut, dann halt mal der Reihe nach. Die Sicherung(en) (bei einem 125er i.d.R. mehr als eine) sind normalerweise in der Nähe der Batterie untergebracht, im Zweifelsfall hilft hier meist ein Blick in die Bedienungsanleitung für das Fahrzeug. Das Bremslicht scheint der Beschreibung nach ja zu funktionieren, es ist also anzunehmen, dass die Gleichstromelektrik des Rollers i.O. ist. 15er Strom ist also wohl vorhanden, was schon einige mögliche Fehlerquellen, wie z.b. das Zündschloss, ausschließt.


    Theoretisch sind also auch zwei Einzeldefekte denkbar. Hupen geben gerne mal pauschal den Geist auf, hier hilft es ggf. mal ein Voltmeter an die Kontakte zu halten und auf den Knopf zu drücken. Wenn Spannung anliegt ist vmtl. das Horn selbst hinüber. Tankgeber haben auch nicht immer das ewige Leben, diese kann man per Widerstandsmessung recht einfach prüfen, auch hier hilft ein Multimeter weiter.


    Hier noch zwei Links von mir dazu, die bei der Fehlersuche in der Rollerelektrik allgemein und bei der Tankanzeige im Speziellen helfen sollten:


    https://rollerchaos.blogspot.c…hraubertipp-genormte.html
    https://rollerchaos.blogspot.c…pps-tankgeber-prufen.html

    LML hat auch die Karosserien der letzten PX gefertigt, die Piaggio dann unter eigenem Namen verkauft hat nachdem sie in Italien komplettiert wurden. Grundsätzlich ist die Verarbeitung gleich gut wie bei den alten Vespas (sprich ungefähr auf dem Niveau von Baumarkt-Chinarollern), die späten LML-Zweitaktmotoren mit Membraneinlass sind sogar eine echte Verbesserung, gerade wenn man die Serienleistung deutlich steigern will.
    Was aber garnicht geht sind die Viertakt-PX-Zombies. Mal abgesehen davon, dass ein Viertaktmotor in der PX einfach ein komisches Gefühl hinterlässt gibt es da ziemliche Qualitätsstreuungen. Wirklich vertrauen kann man denen erst, wen man sie selber einmal komplett auseinander hatte, was sich aber kaum jemand antun dürfte. Blechvespas im alten Kleid mit Automatikmotor ist dann endgültig einfach nur noch grausige Perversion. Zumal es rein objektiv absolut nichts gibt was für diese Roller spricht, jeder normale Automatikroller bietet deutlich mehr fürs Geld als diese Dinger.
    Ich rate jedem der sich dafür interessiert mal einen Viertakt-200er Star, einen Automatikstar und dann eine echte 12PS Zweitakt-PX vor Baujahr 98 (also mit zwei Trommelbremsen) zu fahren. In genau dieser Reihenfolge, denn behalten wird man danach nur die PX wollen.


    Was die Passung der Originalteile angeht: die passen schon bei einer richtigen Vespa niemals ganz exakt ;) Teure Aftermarketteile der renomierten Hersteller waren bei einer Vespa schon immer der bessere Kauf gegenüber den teilweise rotzbilligen Originalteilen. Ganz deutlich wird das bei Motorinnereien und Elektrikbauteilen. Das Zeug von LML ist teilweise noch schlechter als die alten Sachen aus italienischer Fertigung, was manch einer kaum für möglich gehalten hat. Schlimmer ist eigentlich nur das ganz billige Reporzeug aus Vietnam.

    Ich nehme da garnix persönlich, will das nur auch so nicht unkommentiert stehen lassen. Von mir aus können die auch in China Vespas bauen, das tangiert mich wenig ;) . Dein zweiter Satz zeigt auch, dass wir da eigentlich auf einer Linie sind. Das ist eben genau das worauf ich hinaus wollte, den wirklichen Rollerfahrern geht es wenn ums Rollerfahren und die Leute.


    Es ist nur halt hier eine Entwicklung angesprochen worden die mir, das gebe ich offen zu, in der Seele wehtut. Nämlich das sich die, ehemals extrem familiäre und freundschaftliche Vespaszene zu einem Sammelbecken von Wichtigtuern und Posern entwickelt. Leute die es sich leisten können, vier-, fünftausend Euro für einen wenig originalen, aber halt irgend einem obskuren Modetrend entsprechenden Roller auszugeben (soweit ist das ja auch ok), aber eben auch glauben, sie wären dadurch besser als andere und besonders toll (was nicht ok ist). Wirkliche VespaFAHRER gibts da kaum noch, also Leute die (worum es hier ja eigentlich geht) mit den Dingern wirklich fahren und sie nicht nur als Modestatement im Hausflur stehen haben.

    Schön das hier das Slooowriders-Video von der Balkantour verlinkt wurde, die Leutchen kenne ich alle persönlich recht gut. Da meine Touren angesprochen wurden, diese sind hier in Bild und Text teilweise dokumentiert: https://rollerchaos.blogspot.com/p/touren.html


    Zum Tourenfahren mit Fuffis, das ich jetzt schon seit Ende der 80er Jahre betreibe, seit gesagt, dass eigentlich jeder Roller dazu geeignet ist. Das Problem ist weniger die Technik als die allgemeine Eignung, dazu hatte ich im Blog mal was recht einfach gehaltenes und grundsätzliches geschrieben: https://rollerchaos.blogspot.c…berlegungen-zu-einem.html Die Auswahl des Fahrzeugs hat sehr viel mit persönlicher Präferenz zu tun, das muss letztlich jeder für sich entscheiden.


    Grundsätzlich gilt, dass eine Karre die im Alltag zuverlässig läuft auch auf Tour funktioniert. Dauerndes Anfahren und Anhalten in der Stadt stresst die Technik mehr als stundenlanges Vollgasballern auf der Landstraße. Moderne Rollermotoren (und ich zähle dazu jeden Rollermotor seit ca. 1975) sind absolut vollgasfest. Bei den meisten Chinarollern ist ein mögliches Problem die relativ geringe Größe, die natürlich beim Stauraum und beim Komfort Grenzen setzt, aber es geht. Ich persönlich fahre zwar meinen Zip oder eine der Vespas deutlich lieber auf Langstrecke (Komfort ist einfach was schönes), aber auch der Rex hat das schon ganz gut getan. Im Gebirge kommt jede Fuffi an ihre Grenzen, aber ums schnell fahren geht es ja nicht, sondern darum den Weg zu genießen und etwas zu sehen.


    Die Eingangs erwähnten 100km sind aber keine Tour sondern eine gemütliche Nachmittagsrunde ;) als Einstieg ins Thema aber sicher nicht schlecht. Ich glaube der beste Tipp hier ist: nicht soviel denken, einfach machen. Dann siehst du schon was für dich taugt und was nicht.



    Zu Schlauis Kommentar muss ich aber auch noch was ablassen (als absoluter Vespafan kann ichs mir einfach nicht verkneifen ;) :(
    Piaggio produziert teilweise in China, das stimmt, aber die Vespas kommen immer noch alle aus Italien ... wobei ich die Automatikteile aber für mich persönlich nicht als Vespa, sondern also gruselige Vergewaltigung dieses Namens ansehe. Eine richtige Vespa ist zweitaktend und handgerissen und wird, ganz selbstverständlich, von einem ausgesprochen netten Menschen gefahren. Die ganzen aroganten Eisdielenposer mit überteuerten, totgeschminkten und pastelfarbverschmierten V50 mit braunem Sitz kotzen mich auch ganz gewaltig an. Das sind Leute die der Szene schaden, viele der alten Hardcorefreaks sind von denen aus den Clubs verdrängt worden. Das ist schade, aber zum Glück gibts ja immer noch die guten Scooterruns und Treffen bei denen man diese Leute, heute halt ohne Clubpatch an der Kutte, trifft und sich auf ein Bier zusammensetzen kann.

    Gute Wahl, die K58 Snowtex sind imho die besten derzeit verfügbaren Winterreifen für Krad. Ich fahr ja jedes Jahr durch und die Dinger sind seit längerem erste Wahl. Kommen jetzt auch bald auf den Rex.


    Kurvenverhalten auf trockener und warmer Straße ist aber etwas gewöhnungsbedürftig, genau wie beim normalen K58.

    Dieses sofort wieder ausgehen ist eigentlich typisch für die Piaggio-Zweitakter wenn der Choke nicht richtig tut. Die Dinger sind zum Glück nicht teuer und einfach zu wechseln, gerade bei der ET mit dem einfach herausnehmbaren Helmfach.

    Normalerweise sollte die ET auch ohne Batterie (nicht empfehlenswert, das mag der Regler garnicht!) problemlos mit dem Kickstarter anspringen. Was bei den Dingern aber gerne mal die Hufe hebt ist der autom. Choke.


    Mit deinem fosilen Ladegerät würde ich die Bakterie nicht länger als drei, vier Stunden laden. Einfach weil mit dem ungeregelten Ding die Gefahr den Akku zu grillen viel zu groß ist. Sowas sollte man eigentlich nicht mehr hernehmen, die Dinger sind gemeingefährlich. Alternativ ist es sicherer, den Roller per Starthilfekabel anzulassen und dann einfach mal eine Stunde zu fahren, wenn die Elektrik in Ordnung ist (nebem dem Choke ist auch der Regler gerne mal hinüber) sollte eine halbwegs gesunde Batterie dann geladen sein.


    btw: alles Gute und herzlichen Glückwunsch, nicht nur zur Vespa :)