Beiträge von speedguru

    Genau das ist ja das Problem mit dem ich bei meinem Kackfaß (sorry, aber eine andere Bezeichnung fällt mir für den Haufen mitlerweile nicht mehr ein ...) kämpfe. Zwei Zündanker habe ich zurückgeschickt, weil sie rein physisch nicht gepasst haben, jetzt habe ich einen der zwar einbaubar ist, aus dem ich aber ums Verrecken keinen Zündfunken rauskriege.


    Beim originalen Zündanker lagen die beiden Erregerspulen für Zündstrom in Fahrtrichtung nach vorne, bei dem den ich jetzt habe kann ich sie entweder nach oben oder unten montieren, was aber keinen Unterschied macht. Ich bin jetzt wirklich kurz davor die ganze Karre in die Schrottpresse zu hauen, das Ding soll eigentlich als Winterhure die guten Roller schonen, nicht die Werkstatt verstopfen und für Bluthochdruck sorgen.


    Hier nochmal zur Verdeutlichung, das ist der originale Zündanker:
    02.jpg


    Das ist der, gestern gelieferte und heute eingebaute, neue Zündanker (der erste der wenigstens passt ...)
    01.jpg


    Wie gesagt, wierum ich das Ding einbaue ist egal, die Erregerspulen stehen immer in der falschen Richtung. Auf die Fotos in den Shops der Ersatzteilanbieter kann man auch nicht vertrauen, bekommen tut man ja immer irgend ein Trumm das völlig anders aussieht.


    Wie ist das eigentlich: die Zündungsversion mit nur einer isolierten Spule ist deutlich besser verfügbar, kann man das Zeug wild durchtauschen oder wäre der Umbau ein größerer Akt? Die Idee einen Schlachtroller zu kaufen ist ja auch riskant angesichts der schieren Variantenvielfalt und einen exakt baugleichen Roller zu suchen und finden ist vmtl. mehr Aufwand als die ganze Sache lohnt.

    Zitat von Daher müssen an einer Feuerwehr ja nur die "Leuchtmittel" entfernt werden oder eben abgedeckt werden.


    Nein, das Blaulicht muss 1. unbrauchbar gemacht und 2. unkenntlich gemacht werden, sprich es muss abgedeckt werden (in einer anderen Farbe als blau!), da liegt aber das Problem aber wo anders, denn schon das Mitführen einer betriebsfähigen RKL für blaues Licht ist eine Straftat (kann als versuchte Amtsanmaßung angezeigt werden). Bei einem historischen Einsatzfahrzeug in Privathand muss die vorhandene RKL (genau wie die Sondersignalanlage) komplett und dauerhaft unbrauchbar gemacht werden, sprich es darf nur das leere Gehäuse ohne Verkabelung übrig sein. Bei historischen Fahrzeugen ist eine Ausnahegenehmigung jedoch möglich wenn das Fahrzeug tatsächlich als historisches Einsatzfahrzeug (egal welcher Institution oder Behörde) erhalten werden soll.


    Eine RKL für gelbes Licht darf betriebsbereit mitgeführt und in Gefahrensituationen zusätzlich zu den ohnehin vorgeschriebenen Sicherungsmitteln benutzt, jedoch nicht fest am Fahrzeug angebaut werden sofern keine Genehmigung vorliegt. Hier ist aber nicht das Betriebserlaubnisrecht betroffen (sofern die RKL eine Zulassung hat), sondern es geht um OWi. Beim Anbau einer RKL ohne Zulassung ist zudem die BE erloschen.
    Gerade RKL ist ein schwieriges Thema mit div. Fallstricken. Ich musste mich da letztens er wieder damit auseinandersetzen nachdem die Berufsgenossenschaft bei mehreren Fahrzeugen im Fuhrpark gefordert hat RKL für gelbes Licht anzubauen, uns das Straßenverkehrsamt aber die Genehmigung dafür verweigert hat. Die Lösung in diesen Fällen war dann mit beweglichen Leuchten zu arbeiten, das stellt alle zufrieden und die gesetzlichen Vorgaben sind eingehalten. Bei den fraglichen Fahrzeugen war übrigens auch ein Roller dabei.



    Zitat von Ps.: Fahre mal im "Londoner" Nebel.

    Ich habe zwei Jahre in GB gelebt (knapp 20km südlich von London) und bei Nebel sind alle, wie in GB vorgeschrieben, mit Abblendlicht gefahren. NSW/NSL sind nur außerorts erlaubt, fahren mit Standlicht ist auch in GB generell verboten. Der Nebel dort ist nebenbei nicht schlimmer oder anders als andernorts auf der Welt. ;)


    Standlicht wäre imho interessant wenn es bei abgestelltem Motor und ausgeschalteter Zündung einschaltbar wäre, z.B. wenn der Haufen nachts auf der Landstraße die Hufe gerissen hat.

    Der ganze Zündanker ist falschrum zusammengebaut, das Ding kriegst du schon rein physisch nicht eingebaut, außer es ist dir wurscht, dass das Polrad gleich die Kabel zerraspelt ;) . Der Teilehändler nimmt den Brocken aber zum Glück zurück und schickt dann (hoffentlich) einen brauchbaren raus. Mal sehen wie lange das jetzt wieder dauert und ob die Ersatzlieferung dann brauchbar ist.

    Fast wäre es heute gelungen den Haufen wieder ins Reich der Lebenden zurück zu wuchten. Neue Ölpumpe usw. sind drin, der Ölsumpf ist wieder dicht, aber ich hab natürlich einen vermurksten Zündanker geliefert bekommen. ;(
    passungsaussparung auf der falschen statorseite müsste auf der kabelseite sein.jpgvergleichsbild altteil oben.jpg


    Kabeldurchführung zur falschen Seite bzw. das Spulenpaket falschrum auf den Grundträger gesetzt. Hab ich so auch noch nicht gesehen, aber man lernt eben nie aus. Mal sehen was die Reklamation ergibt. Manchmal könnte man sich einfach nur aufregen, aber das bringt ja auch nix.


    https://rollerchaos.blogspot.c…alitat-made-in-china.html

    Und ohne Zündschlüssel im Schloß darf es doch Leuchten ?
    = Außerhalb der STVO wie es will. Oder ?


    Gruß
    Mc Stender

    Nein, schon allein durch den Anbau unzulässiger Beleuchtungselemente erlischt die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs. Auf der Website des TÜV-Süd gibts zu dem Thema einen ganz interessanten Flyer zum Download, da ist das Thema schön übersichtlich zusammengefasst.


    Abgesehen davon habe ich den Sinn von Standlicht an einem Roller ohnehin nie wirklich verstanden. Wenn die Karre stehe ist das Licht aus, beim Fahren braucht es mindestens Abblendlicht, also wozu?

    Das Getriebe der Minarellinachbauten, wie im Explorer, kann man tatsächlich ziemlich heftig überfüllen. Selbst schon mehrfach gesehen und auch nicht glauben können, ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie manche Leute das fertig bringen (vmtl. tatsächlich bei schräg stehendem Roller). Allerdings haben die Minarellis ja zum Glück einen Überlauf, so dass es das überflüssige Öl nicht durch den WeDi in die Bremse drückt sondern ins Freie.
    Das sieht man dann schön am Roller, wenn die Umgebung der Stoßdämpferaufnahme mit öligem Siff verschlotzt ist, immer wieder lecker. Bezeichnenderweise führt ja sogar das originale WHB für die Explorers einen zu hohen Ölstand als mögliche Ursache für Getriebeölverlust auf. Scheint also durchaus häufiger zu passieren und auch dem Importeur bekannt zu sein. Bei den originalen Minarellis, z.B. in div. Yamaha-Typen, aber auch bei den CPI-Nachbauten, ist die Füllschraube anders plaziert als beim Explorer, diese kann man nicht ganz so krass überfüllen.


    Richtig ist die Menge (100 bis 110ml) wenn das Öl bei gerade auf dem Hauptständer stehenden Rollern so eben das Gewinde der Einfüllschraube berührt. Genau wie von stonie schon schön beschrieben.

    Es würde helfen zu wissen, um was für einen Roller es geht.


    Grundsätzlich ist es aber so, dass Fahrer und Halter dafür verantwortlich sind, dass das Fahrzeug in ordnungsgemäßem Zustand ist. Falls der Roller also tatsächlich schneller als 45km/h läuft, musst du ihn nachdrosseln. Wie genau das zu bewerkstelligen ist kommt aber auf das jeweilige Modell an, womit wird wieder am Anfang wären ... ;)

    Yuasa war mal gut, hat mich in den letzten Jahren aber mehrfach bitter enttäuscht (zweimal direkt tot aus der Schachtel gezogen, einen kapitalen Zerknaller wegen Zellenschluss). Gleiches gilt auch für Rollerbakterien von Varta (saumäßig verarbeitet) und Bosch (zweimal nach einem Sommer tot). Da passen Einzelhandelspreis und Lebensdauer einfach nicht zusammen, die sind nicht (mehr) um das besser was sie mehr kosten.
    Als brauchbar haben sich die Saito-Teile von Louis erwiesen (eigentlich meine Lieblingsmarke da gut verfügbar, haltbar und günstig). Derzeit bei mir in Gebrauch ist auch eine Billigbatterie von "nitro" (eBay-Kauf aus Zeitmangel), die tut jetzt auch schon den zweiten Sommer was sie soll (in einer Reuse die im Winter nicht gefahren wird).


    Gelakkus sind gut wenn der Roller bisweilen länger steht oder man sich nicht um die Pflege kümmern will. Ganzjahreskarren die immer gefahren werden kommen auch mit (deutlich billigerer), klassischer Blei-Säure-Technik gut klar. Muss man halt gelegentlich mal ein Auge drauf werden und ggf. Wasser nachfüllen. Wie früher halt ;)

    @jensi: nicht garkeins ;) aber sowas soll ja kommen. Als LG-User ist man da von der Auswahl etwas eingeschränkt, aber es wird sich schon was finden. Ich muss mal in einer ruhigen Stunde eBay durchforsten, die Chinesen sind ja nicht nur was Roller angeht recht kreativ. Auch wenn das Ding dann nicht an einen Roller aus dem Reich der Mitte kommt.

    Sind die "Krallen" des Handyhalters lang genug, um das Gerät zu halten wenn es in einer Schutzhülle steckt? Das würde das Wasserproblem lösen. Die Idee ansich ist nämlich schön, wäre genau das richtige für meine Tourenreuse, nur muss es halt bei jedem Wetter funktionieren.


    USB-Dose hat die Tourenreuse im Handschuhkasten, beim Chinesen hab ich sie in das Ablagefach gesetzt, aber sowas ist natürlich auch Geschmackssache.

    Die Öltemperatur war bei dem Haufen bisher auch immer im grünen Bereich, trotz meiner eher rustikalen Nutzungsgewohnheiten hab ich das noch nie über 100° gebracht. Mehr Öl und eine größere Fördermenge der Pumpe wären halt interessant, um mehr Schmierungsreserven zu haben. Aber wenns da nix gibt ist das auch ok, dann bleibts halt bei den Serienteilen die ja bisher auch getan haben was sie sollten.

    Es wäre schon mal gut zu wissen, welcher Widerstand für was gut ist. Einer ist ja wohl für Licht (ich vermute, bin mir aber nicht sicher der "große") und einer für den Choke. Aber das ist auch nur so eine Halbinfo, die irgendwo in irgend einem Halbsatz verborgen lag. Der Schaltplan ist in diesem Punkt wie gesagt völlig nutzlos und ich kenne bisher nur Roller, mit einem einzelnen Widerstand für den Lichtkreis.

    Nachdem Totalausfall in WeDi-Schaden (Totalausfall wg. Zündungsversager, dazu nun einige Fragen) habe ich heute den Steuerdeckel von meinem RS460 abgenommen. Soweit ist das alles gut, das Antriebsrad der Ölpumpe hat schon bessere Tage gesehen, aber ansonsten ist eigentlich alles so wie es sein soll. Dass das Ding ein neues Antriebsrad kriegt ist klar, außerdem natürlich neue O-Ringe und Dichtungen. Es wäre jetzt aber interessant, im Zuge dieser Arbeiten gleich noch mögliche Verbesserungen einfließen zu lassen.


    Gibt es eine optmierte Ölpumpe für diese Motoren? Sprich eine, deren Fördermenge höher liegt und mit der sich damit die Schmiersicherung unter ungünstigen Bedingungen bzw. bei Tuning (ich denke darüber nach, irgendwann einen größeren Zylinder auf das Ding zu setzen) zu erhöhen. Interessant wäre auch, ob es überarbeitete Steuergehäuse bzw. Distanzstücke dafür gibt um den Ölinhalt zu erhöhen.


    Sind nur Ideen, aber vllt. gibts da ja was.

    Ich habe jetzt heute das Steuergehäuse mal aufgemacht, aber zu den mechanischen Dingen gibt es noch einen Extra Thread, da drin sieht es soweit gut aus. Der Motor wird also auf jeden Fall gemacht.


    Hier wäre jetzt nur noch die Frage nach dem Anschluss der beiden Widerstände, sprich welches Kabel wohin gehört, interessant. Weiß das zufällig jemand bzw. hat ein Bild, aus dem die Kabelfarben hervorgehen? Damit wäre dann nämlich die elektrische Seite des Ausfalls geklärt.

    Den Keil hats bei der brutalen Demontage zerfetzt, ist aber egal, davon hab ich eine ganze Kiste in der garantiert was passendes drin ist. Wie man ein Polrad montiert weiß ich nach ~30 Jahren Rollerschrauben auch ziemlich genau, aber danke für den Hinweis ;)


    Simmerring ist ein (übrigens geschützter) Handelsname der Firma Freudenberg für Radial-Wellendichtringe. Die Schnurfeder ist dabei das mechansiche Druckelement, das dafür sorgt, dass die Dichtlippe an der Welle anliegt. Ungeachtet der Markenrechte gibts aber aus Qualitätsgründen bei der Reparatur wenn möglich ein Teil von SKF.
    Dass das Öl an dem Schaden schuld sein soll glaube ich ehrlich gesagt nicht, auch weil da garantiert kein "gutes" Öl drin war sondern irgend eine billige Brühe aus dem Baumarkt. Schuld an aufgelösten WeDi ist aber meiner Erfahrung nach eigentlich immer die Kombination aus Standzeit und schlechter Qualität, also genau das, was bei diesem Hobel auch gegeben ist.


    Spannend ist jetzt nur, was unter dem Steuerdeckel noch alles lauert. Angesichts der alles anderes als optimalen Vorgeschichte des Rollers gehe ich aber davon aus, da drin totale Verwüstung zu finden. Ich schau ja auch schon mit einem halben Auge nach einem brauchbaren Teileträger, sprich irgend ne tote Karre mit gutem Motor. Zur Zeit gibts hier in der Gegend aber nur Kernschrott oder völlig überteuertes Zeug. Aber egal, vor Oktober brauch ich das Ding ja nicht, es eilt also nicht.