Beiträge von Chris Martens

    Das Problem bei solchen Klagen ist nicht, einen Anwalt dafür zu finden, vielleicht findet sich auch eine Rechtschutzversicherung. Sammelklage? Bestimmt nicht.


    Das Problem liegt ganz woanders:


    Du hast einen Mangel an Deinem Roller und diesen kannst Du nicht beheben, bis das Gerichtsverfahren endgültig (bei entsprechendem Streitwert eben letztlinstanzlich) beendet ist. Denn die Gegenseite wird den Mangel bestreiten, das Gericht wird einen Sachverständigen beauftragen, den Du als klagende Partei erstmal zahlen darfst. Der will den Roller mit dem klagegegenständlichen Mangel dann sehen...


    Wenn dann der Mangel noch feststellbar ist und der Gutachter den auch wunschgemäß attestiert, dann ist da die Frage des Schadens. Wie und in welcher Höhe (Euro!) entsteht ein Schaden, wenn der Roller statt 50 nur 43km/h läuft, statt 3 Liter 3,8 Liter verbraucht, statt 10 sec. 15 sec. auf 40 braucht oder oder oder.


    Wenn der Mangel inzwischen behoben wurde oder Du inzwischen mit Mangel einfach gefahren bist: Glückwunsch, die A-Karte ist die Deine, denn dann hast Du den Mangel entweder beseitigt, so dass er nicht mehr festgestellt werden kann oder aber durch die Weiternutzung erst hervorgerufen bzw. die Wartungsintervale des Verkäufers nicht eingehalten und somit die Ansprüche verwirkt bla bla bla.


    Und das Ganze lohnt sich weder vom Nervfaktor noch vom Geldwert bei einem Roller, der neu 1000 bis max. 1400 Euroten kostet und wo es um Schadenersatz von vielleicht 100 Euro geht.


    Wenn die Klage überhaupt angenommen wird, drängt der Richter eh auf einen Vergleich und wenn Du Dich nicht vergleichen willst, bürstet er Dich ab. Beschwerdewert nicht erreicht, wiedersehen.


    Das Leben ist zu kurz, um es mit solchem Scheiß zu verdaddeln, glaube mir, ich weiß, wovon ich schreibe.


    bis denn,

    Christian

    kannst Dir ja mal meine Geschichte mit Zebi durchlesen...


    Kurzfassung:

    Sachmängelhaftung, Garantie, Kulanz? Kannste alles voll knicken, zumindest bei den Ausgebrannten aus Bärlin.

    Werkstatt? gibbet hier nicht, selber machen ist angesagt, bei Zebi war es schon am ersten Tag nötig!

    ärgern? lohnt nicht. ist eben so. rollern ist trotzdem geil!

    :)


    Christian

    ups, das ist ja richtig sch***e!

    Aber danke für die ehrliche Meldung, das finde ich gut. :thumbup:


    Es gibt bei youtube so ein Filmchen, wo ein Knabe davon berichtet, dass "alle" Sportdämpfer für 4Takt gar nicht dämpfen können, weil da irgendwas um das (eigentlich) durchlöcherte Rohr gewickelt ist, das den Pott dann LAUT macht. Wenn man das Gewickel entfernt, dann kann der Dämpfer auch schalldämpfen, wird also leiser trotz vollem Durchgang und ohne Leistungseinbuße...

    Hat den Leo schon mal jemand zerlegt und geschaut, ob dort um das Rohr herum irgend 'nen Kram gewickelt ist?


    Der db-eater ist halt eine Drossel... leider nicht nur für die dezibel ;(


    bis denn,

    Christian

    Danke für den link, steht auch so auf ihrer homepage...


    Bagger ja? Dann kommen da hoffentlich Wohnungen hin?!

    Ich muss bei Euch gelegentlich mal nachsehen, bevor ich da überhaupt nichts mehr wiedererkenne X/

    Man wird alt.

    Aber wie ein ehemaliger Kollege immer sagte: wenn man nicht alt wird, ist es auch nicht schön! :)

    Melanie,


    prima, dass sich das mit Dir und Deinem Roller so gut entwickelt hat, ich lieeeeebe ja Erfolgsgeschichten!


    Ich würde auch dazu raten, wenn jetzt mit dem Riemen alles paletti ist, die Mutter mit Drehmoment anzuziehen. In der
    von @olaf422 hochgeladenen Tabelle steht was von 40Nm, das ist mir zu wenig, ich halte 60-80Nm für passend (muss aber zugeben, dass ich selbst die Mutter freihändig festziehe, wobei ich das Ritzel mit der Kralle vom Rollermeister blockiere).

    Schraubensicherung habe ich da noch nicht verwendet, aber es schadet natürlich nicht.


    frohes Rollern,

    Christian

    ach nö! ;(

    Das war bis in die 90er meine unmittelbare Nachbarschaft und drei Jahre lang bin ich jeden Tag auf dem Schulweg an Binne vorbeigekommen...


    Grüße in die alte Heimat HH-Wandsbek,

    Christian

    ja, den Service macht man am besten selbst und das von Anfang an. Schei* auf die Sachmängelhaftung, das Teil soll rolle(r)n! Ich habe meine Zebi schon am ersten Nachmittag aufgemacht bzw. aufmachen müssen (heftige Benzininkontinenz).


    Zum Thema Schadenersatz scheinst Du da einen sehr optimistischen Anwalt zu haben, da wäre ich vorsichtig - und ich habe schon viele Anwälte für mich arbeiten lassen (und auch selbst für solche gearbeitet).


    Was kann ein Monteuer vor Ort besser als die meisten Schrauber hier im Forum? Richtig,Geld abkassieren....

    Wobei der Monteur das "abkassierte" Geld ja nicht bekommt, das bekommt sein Chef.


    egal,

    Christian

    oh Gott, ich bin alt!

    Jetzt sind Fahrzeuge mit Baujahr 96 schon Oldtimer... ich fass es nicht.

    Ich schrub von Karren aus den 80ern des vorigen Jahrhunderts, Baureihe W124 und W201 jeweils VorMopf


    tempus fugit.

    ich geh 'ne Runde heulen,

    Christian


    /Nachtrag:


    Die Motoren vertragen immer E10, es geht um Leitungen, Dichtungen, Filter und bei den 50ern eben auch um die Membrane - und da kann es in der Tat zu Auflösungserscheinungen kommen.

    mal zu den "Gefahren" von E10:


    Klar, kein Hersteller gibt alte Motore für einen neuen Sprit frei, da geht es um Haftung und falls das nicht zumindest um das öffentliche Ansehen. Die Auto-Bild würde jeden Hersteller zerreißen, wenn nach erfolgter Freigabe dann irgendwas passieren täte - wo der Motor doch vorher auf E5 problemlose 200.000km gelaufen ist... :stink:


    Ich bin mit meinen ollen Mercedes (zuerst 300TE, später 190E 2.6) E10 gefahren, seit es das gab, viele viele zehntausend Kilometer und völlig ohne Probleme. Als ich in der Nähe Ethanol bekam und das anfangs deutlich günstiger war, als Super (dabei die 20% Mehrverbrauch bereits eingerechnet), habe ich den 2.6er auf E90 "umgerüstet" (durch elektrische Schweinigeleien für eine Anfettung des Gemisches gesorgt) und bin damit ca. 15.000km gefahren, völlig ohne Probleme. Einzig beim Beschleunigen war er träger als auf E10/E5, weil er da spürbar abmagerte, war halt eine mechanische KE und die geriet an ihre Grenzen. War aber nicht so, dass der Motor gebockt hat, eben nur träger in der Beschleunigung.

    Dann wurde Ethanol teurer und es rechnete sich nicht mehr...


    Fazit war: auch 25 Jahre alte Technik, die nie für sowas vorgesehen war, vertrug E10 und eben auch E90 problemlos.

    Und was haben die Jungs in den Foren gejammert... :)


    Damit will ich nicht sagen, dass die Gummiteile der versammelten Chinaroller das alles abkönnen, aber diese Angst vor dem E10 habe ich nie verstanden.

    Bei den Verbräuchen der Schnapsglasklasse tanke ich mit dem Roller aber Super 95.


    Nur Mut,

    Christian

    Ölstand kontrolliert und festgestellt das zuviel drin ist. ?

    schön, nä? Wo der Cheffe doch grad gemeint hat, dass das nienich sein könne...


    Wenn das überfüllte Öl aus dem Einfüllstutzen gedrückt wird, verteilt es sich rechtsseitig lustig über den Motor.

    Ich würde ersteinmal den Ölstand korrigieren, den Motor mit Bremsenreiniger abduschen und dann 'ne Probefahrt machen. So wird der Mechaniker es sicherlich auch machen, das ist nämlich der geringste Aufwand.

    Simmerring, geh mir wech...


    bis denn,
    Christian

    Wenn Du so klug bist und keine Ratschläge annehmen willst, warum bist Du hier???

    nicht, bitte nicht machen. Die "Frage" ist irgendwie verständlich, hilft aber niemandem weiter...


    Hier liegen die Nerven der Lady blank, sie hat Stress, weil sie auf den Roller angewiesen ist und das Dingens macht nicht. Da kommt im Moment nicht an, dass wir uns mit ihr ganz viel Mühe mit ihr geben und einen Kerl schon ganz anders zurechtgestutzt hätten. :saint:

    Zudem die üblichen Schwierigkeiten, die bei einer solchen "Fernsteuerung" über ein Forum eben auftreten.


    Wir kommen hier aber nur mit einem Erfolgserlebnis durch, wenn wir gaaaanz tief durchatmen. Alle.


    Danke,

    Christian

    Steigscheibe schief, bei (passendem) 669er Riemen, hm. Das kann natürlich nicht gut gehen.


    Ich mache es immer so (wurde oben auch schon mal beschrieben):

    Wandler zusammendrücken, dass der Riemen hinten so mittig liegen kann, dann vorne den Riemen auch ca. mittig auf die Vario bugsieren - dann die Steigscheibe druff, grade! auf die Verzahnung schieben und Mutter mit der Hand gegendrehen.


    Wenn die Scheibe schief sitzt, ist das natürlich Katastrophe, kann nicht funktionieren und dödelt sich wieder lose und kaputt.


    Zum Anziehen der Variomutter möglichst eine Blockierkralle nehmen, die die Kurbelwelle fixiert und dann mit 40Nm fest. Hier wird auch gerne zu Schraubensicherung mittelfest geraten, das mache ich nicht, ich ziehe etwas fester.


    viel Erfolg,

    Christian


    p.s. Die Kraftübertragung von der Kurbelwelle geht wechselnd form- und kraftschlüssig über

    - Verzahlung Kurbelwelle

    - Verzahlung Steig- (oder Ritzel-) scheibe (Formschluss) (äußere Seite Riemen)

    - Hülse, Druck- (oder Regler-) platte (Kraftschluss)

    - Gleitstücke, Variotopf (Formschluss) (innere Seite Riemen)


    auf beide Riemenseiten. Wenn da irgendwas nicht stimmt - Katastrophe bei 10.000/min

    muss man beim jeden Kopfabbau auch die Dichtungen direkt erneuern auch wenn die noch fast neu sind ? ( 100 km )


    auf jeden Fall, ansonsten baust Du Dir die nächste Problemstelle.

    Bei dem 72ccm Satz, den ich neulich in der Hand hatte, war die Kopfdichtung aus Blech mit einem "Berg", wenn der Kopp einmal festgezogen war, ist der dichtende "Berg" platt. Im Zweifel bläst es dann raus...


    bis denn,

    Christian