dann misch ich auch noch ein büschen mit.....
ventile per se sind eher weich. ein- oder auslaß leicht unterschiedliche materialien, wg. der wärmebelastung.
hochwertige haben einen stellierten sitz (https://de.wikipedia.org/wiki/Stellite)
diese schicht ist sehr dünn, daher kann man sie auch nicht nachbearbeiten (die firma Hunger hat da ein reichhaltiges angebot von tollen geräten)
die führungen sind aus kupfer beryllium legierungen (wie der fahrdraht der Bundesbahn)
die kann man austreiben (https://www.ludwig-hunger.de/g…set-fuer-Ventilfuehrungen) und ersetzen, müssen anschließend ggf. auf maß gerieben werden.
der von mir weiter vorne erwähnte MG B hat einen kopf aus grauguss, der hatte keine eingefügten ventilführungen- der grauguss hat durch den graphit und kohlenstoffanteil (theoretisch) ausreichende selbstschmierung.
bei dem wurden dann allerdings die bohrungen ausgespindelt, und o.g. führungen eingebaut (das war auch nicht billich- eingesetzte ventilsitze hatte der auch nicht, das wurde auch gleich erledigt- der sogenannte Bleifrei-umbau)
mit dem kram hatte ich mich erst vor wenigen jahren recht ausführlich beschäftigt, ich hatte in einer firma gearbeitet, die italienische spochtwagen (überwiegend Alfa) restauriert und für den rennsport umgebaut hat, incl. größerer ventile und geänderten nockenwellen.
(durfte mal einen von meinem chef bearbeiteten 105er (Giulia) probefahren- 2l mit 170PS an den hinterrädern....vergesst turbos, 4-ventiler, einspritzer....das war die macht )
wenn man genauer guckt, findet man selbst am chinarollermotor sintermetall- die gleitlager des anlassers, die kickerbuchse im variodeckel, die lagerung des tachometerbechers.....und die gleitbuchse des variators. wenn man den von Malossi kauft, steht explizit in der anleitung, das man ihn nicht schmieren soll. dafür gibts in der produktion extra öle für das vacuumtränken.
gruß, stefan
edit hat zu lang zum schreiben gebraucht....na ja....