Jingbing
Ja, da hast Du schon gut recht. Nur
wollen wir selber definitiv keinen solchen untermotorisierten Roller für uns. Auch
nicht mal nur, so aus Fun oder ähnlich.
Der Roller ist und bleibt das
Gefährt unseres Sohnes, damit der damit wenigstens eine weitere Grund-Mobilität
hat, die hier und unter all seinen Umständen sonst nicht gegeben ist.
Weiterhin ist dieser Roller auch sehr von
erziehungstechnischer Bedeutung. Ob zur Förderung/Vermittlung von technischem
Wissen, durch so manche Arbeiten daran oder früh übt sich im echten Straßenverkehr.
Hier kommen einfach viele Dinge zusammen, die zum Reifen für sein weiteres Heranwachsen,
sicherlich sehr dienlich sind.
Denn das jetzige Rollern im
öffentlichen Verkehr, ist schon ein sehr großer Unterschied zu seinem
bisherigen Fahrradfahren. Mit dem Bio-Rad oder unseren Spezial-E-Bikes, kann
man sich hier bei uns in der Gegend eigentlich schon recht ordentlich von A
nach B bewegen, wenn man das gewisse Sportliche hier mitbringt. Dank relativ
gut ausgebautem Fahrradwegenetz, durch Wald & Flur oder Straßen mit recht
wenig Verkehr, klappt das eigentlich auch ganz gut.
Gegen unsere E-Bikes hat da so ein
Roller, außer dass man bei dem jemand noch mit hinten drauf mitnehmen kann,
aber eigentlich keine Vorteile mehr. Nur in der Anschaffung usw. war dieser Cruiser,
im Vergleich zu unseren E-Bikes, ein relativ erfreulich kleines Taschengeld.
Deshalb auch ganz klar, der Roller
ist grundsätzlich nur für Ihn da. Für uns nur, wenn sich hier logistische Dinge
ergeben, wo wir den Roller mal zwangsweise für ihn hinfahren oder abholen müssten.
Denn dieser Roller geht einfach mal nicht so fix ins Auto und man könnte damit
zum Bahnhof (ca. 30-40 km) fahren, dort wieder ausladen oder alles umgekehrt .
Mit dem Bike dagegen ging das bei Bedarf bisher problemlos.
Aber gut, alles kann man zum
jetzigen Zeitpunkt aber nicht haben und so wird es hier wohl künftig auch noch
Einschränkungen geben, wenn wir hier nicht etwas kreativ gegensteuern…
Aber ungeachtet all dieser Dinge,
müssen wir schon zugeben, dass so ein Roller natürlich auch unsere Gemüter sehr
positiv bewegt. Allerdings nicht als 25-iger Mofa oder 45-iger Roller, sondern in
der wirklich alltagstauglichen 125 ccm--Version.
Damit hätte man auch keine
Straßenbeschränkungen mehr. Denn hier in der Gegend gibt es reichlich
Straßenabschnitte, die mit 60 befahren werden müssen und somit für Mopeds usw.
gesperrt sind.
Da fährt man dann wie blöd ewig im
Zickzack, denn die sinnvollen Radwege dafür sind leider auch tabu. Für die Straße
also oft zu langsam oder man fährt illegal. Oder für alles sonstige zu schnell und
damit auch schon wieder illegal, ein echter Teufelskreis…
Wir als Erwachsenen waren ja mal so
frei und haben den Roller so zwischendurch mal einzeln oder miteinander und unter
realen Verkehrsverhältnissen getestet.
In der legalen 25-iger Mofa-Version
(nach GPS gemessen), waren das wohl die anstrengendsten Verkehrs-Stunden, die
wir jemals erlebt haben . So was geht einfach gar nicht, außer man befindet sich
nahezu allein auf der Straße. Im Vergleich dazu, ist Bio-Fahrradfahren unter
gleichen Verhältnissen, mit nur 15-20 km/h drauf, deutlich entspannter.
Wer unserer Meinung nach, das mit `nem
wirklich legalem 25-iger Mofa so durchzieht, hat wohl keinen Verstand oder
braucht Nerven ohne Ende.
Dasselbe dann, mit 45 km/h, noch mal
durchexerziert. Das war schon eine ganz andere Welt, aber immer noch nicht wirklich
Verkehrstauglich, um selbst im fließenden Kleinstadtverkehr gescheit mit zu schwimmen.
Das ging hier erst offen und mit
ca. 55-58 km/h (lt. GPS) ganz brauchbar, aber dafür mit schlechtem Gewissen .
Sieht
das jetzt wer, die Poli etwa hinter uns oder ähnlich...??? Also auch hier wieder stress und
anstrengend. Da bleibt nicht wirklich viel vom relaxten Cruisen über, leider…
Dann weiter auf den Landstraßen, wo
hier so ca. 70-100 km/h allgemein gefahren werden. Schnell wird einem auch hier
klar, man ist selbst, mit seinem offenem Roller, echt fehl am Platze. Und je
dichter diese Strecken befahren sind, umso mehr spürt man das auch.
Unserer aller Verstand sagt uns
deshalb, die 25-iger ist jetzt nur eine Lösung in der Not und die
Eintrittskarte für alles Weitere. Ab Herbst darf der Junior deshalb den 45-iger
Rollerführerschein überspringen und besser gleich den A1 machen. Dann kann er
in knapp 11 Monaten legal 125ccm fahren. Damit wäre das Verkehrshindernis beseitigt,
alle Straßen offen und selbst der sehr bergige Schwarzwald ebenso gut befahrbar. So führt der
Weg viel besser + sicherer zum Ziel und nicht immer mehr in die Illegalität.
Denn schließlich gibt es so einen schicken
Cruiser ja auch mit einem 125-er Motörchen, so dass wir der Marke und diesem
Forum hier, natürlich auch weiterhin treu bleiben können. So kann der Sohnemann
bis zum Auto, diese zwei Jahre und wohl auch darüber hinaus, bestens
überbrücken.
Und wenn sich dann mal die Gelegenheit
ergibt, setzen wir uns, unter diesen sinnvollen 125-iger Verhältnissen, sicherlich
auch gern mal den Helm zum auf. Ansonsten eher nur wiederwillig oder für die notwendige
Test/Abstimmungsfahrten, wie aktuell…
Mac
Also, wir haben über Deine mahnenden
Worte auch noch mal gut nachgedacht. Vielen Dank dafür und wir finden, Du hast
hier schon mächtig viel reale Erfahrung und somit letzten Endes auch praktisch
gesehen, völlig recht .
Denn wir leben hier ja nicht im lockeren Spanien oder
ähnlich und man weiß im allgemein oft gesetzes-fanatischen Deutschland nie, wo
das alles manchmal tatsächlich so hinführt…
Deshalb auch die Entscheidung von
uns. Sobald wir demnächst das Zebi komplett fertig haben + etwas eingefahren
ist, wird dies auf alleinige 25km/h gedrosselt + umgemeldet. Damit kann der
Sohnemann sich dann völlig legal, die nächsten Monate, draußen bewegen.
Da kann ihm keine unwissende
Rennleitung was wegen der Geschwindigkeit oder einer verwirrenden Versicherung.
Diese 11 Monate bekommen wir schon so
rum und er verbaut sich für sein nächstes Ziel, den A1, evtl. nicht diesen.
lg