Moin Moin!
Ich lese öfter mein Motor hat nicht mehr genug Endgeschwindigkeit und der Leerlauf geht auch nicht einzustellen .
Der Vergaser ist sauber .
Aber die meisten denken nicht an die Membran im Ansaugtrakt.
Darum habe ich mal was getippert.
Die Einlassmembrane am Zweitakt Motor
Eigenschaften:Plättchenmembrabrane mit Zungen aus Stahl Carbohn oder anderen Verbundstoffen.
Sie steuern die Zufuhr von Frischgemisch beim Ansaugen und beeinflussen die Steuerzeiten des Zweitaktmotors.
Typische Fehler:
1 Beschädigung durch Biegebeanspruchung
2Ausbrüche aufgrund von Verschleiß.
3Unsaubere Auflage auf dem Membranträger.
4Unzureichende Befestigung der Zungen.
Der Aufbau der Minarelli- Motoren ist der Grund ,warum sie als membrangesteuerte Zweitaktmotoren bezeichnetwerden.
Die Membrane arbeiten wie ein Wegeventil und lassen nur eine Luftbewegung zu.Bewegt sich die Luft in den Motor hinein ,werden die Membrane durch die Luftmasse aufgedrückt.
Sollte die Luftbewegung aus dem Motor heraus erfolgen,werden die Membrane geschlossen.
Betrachten wir die Membransteuerung unter dem Gesichtpunkt der unterschiedlichen Drücke ,wird die Membran immer dann geöffnet ,wenn der Druck im Kurbelgehäuse geringer ist als der Druck im Ansaugstutzen.
Es ist leicht vorstellbar ,dass Membranplättchen schneller reagieren je leichter und flexibler sie sind.
Da sie bei jedem Ansaugtakt ,also bei jeder Umdrehung geöffnet und wieder geschlossen werden,unterliegen auch sie einem Verschleiß.
Durch die dauernde Biegebeanspruchung und das Zuschlagen können sie reißen oder sogar brechen,oder gerade im Randbereich ausfransen .
Eine Undichte Membran wirkt sich meist so aus ,dass etwas Leistungsverlust zu beklagen und auch die Leerlaufdrehzahl kaum noch sauber einzustellen ist .
In vielen Fällen verschlechtert sich auch das Kerzenbild recht deutlich .
Für die Beurteilung der Membrane ist die Dichtheit von entscheidender Bedeutung .
Hierzu betrachtet man die Auflage der Membrane genauer.
Ein weiterer Faktor für die Beurteilung ist gerade bei Cabonvarianten,die Rissbildung oder andere Beschädigungen der Membranzungen.
Auch die Verschraubungen sollten auf festen Sitz überprüft werden,Die Rückseiten der Schrauben sollten verpresst oder gequetscht werden,um das Los vibrieren der Schrauben zu vermeiden.
Sollten sich Bauteile oder Bruchteile in das Kurbelgehäuse verirren ,kann das einen kapitalen Motorschaden verursachen,bei dem sogar Zylindersatz und Kurbelwelle betroffen sind.
Bitte immer beim öffnen des Membranblocks die Dichtungen zwischen Block und Motor erneuern.
So nun mal wieder Wissen weiter gegeben .
Grüße Olaf